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Marktbericht vom 12.10.2006
Die Förderkürzungsbemühungen der OPEC scheinen an den internationalen Ölmärkten zunehmend auf Skepsis zu stoßen, was die Rohölpreise wieder unter Druck bringt.
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So notieren die Futures der Sorte "WTI" mit 57,75 US-Dollar nahe am tiefsten Stand des Jahres, während für Nordseeöl der Marke "Brent" derzeit gut 58 Dollar pro Barrel zu zahlen sind. Im Aufwärtstrend befindet sich hingegen der Dollar mit Kursen um knapp 80 Euro-Cent.
Zu den permanenten Ankündigungen von Förderkürzungen der OPEC, die am Markt zunehmend an Gehör verlieren, vermeldete die Internationale Energie Agentur (IEA) gestern in ihrem Monatsbericht auch noch eine neue Nachfrageprognose.
Demnach wird der tägliche Bedarf an Rohöl für heuer leicht um 0,1 Mio. Barrel pro Tag, für das kommende Jahr um 0,2 Mio. Barrel auf dann 86 Millionen Barrel pro Tag nach unten korrigiert, was aber immer noch ein Erhöhung von 1,7 Prozent zum Vorjahr bedeuten würde.
Dieses Wachstum kommt vor allem aus China, das ihre Ölimporte auch heuer wieder um über zehn Prozent steigern wird und sicher noch lange nicht am Ende der wirtschaftlichen Entwicklung steht.
Diese Tatsache wird die Ölpreise wohl langfristig auf einem relativ hohen Niveau halten, kurzfristig scheint es aber noch ein wenig Potenzial nach unten zu geben.
Dieses hat derzeit anscheinend auch der Euro, der gegenüber dem Dollar derzeit wieder an Wert verliert. Der Grund liegt in der möglichen Fortführung der Zinsanhebungspolitik der amerikanischen Notenbank, die für die US-Wirtschaft weiterhin Inflationsrisiken sieht.
Diese Entwicklung sorgt in Zusammenhang mit einem sehr hohen Auftragsbestand beim Handel dafür, dass unsere Heizölpreise nur sehr zögerlich den Weg nach unten finden. Trotzdem notieren sie derzeit auf dem tiefsten Stand seit März diesen Jahres und wer für die kommende Heizperiode noch nicht eingedeckt ist, sollte - auch angesichts der nach wie vor sehr langen Lieferzeiten - rechtzeitig bestellen.
| 12.10.: *1) | 539,25 $ | |
| 11.10.: *2) | 542,25 $ |
| 12.10.: *1) |
60,39 $
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| 11.10.: *2) | 59,45 $ |
| 12.10.: *1) |
0,7967 €
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| 11.10.: *2) | 0,7991 € |
| 12.10.: *3) |
68,12 €
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| 11.10.: *4) | 68,46 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 12.10.2006, 00:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.10.2006, 00:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.10.2006, 00:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.10.2006, 00:00 Uhr)
Am Heizöl- und Rohölmarkt scheint dem seit Wochen anhaltenden Abwärtstrend allmählich die Luft auszugehen - die Ölpreise sind in eine Seitwärtsbewegung übergeschwenkt.
Die angekündigte Kürzung der Fördermengen durch die OPEC-Mitglieder haben ihre Wirkung an den internationalen Ölmärkten nicht verfehlt und lassen die Preise wieder ansteigen.
