Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Österreich
121,13 € / 100 Liter
23.04.2024, 17:30 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 09.06.2008

Ölpreise explodieren - Heizöl erneut teuerer

09.06.2008, 08:26 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Einen regelrechten Ölpreis-Schock gab es am Freitag an den internationalen Warenterminbörsen, als im Laufe des Tages die Rohöl-Futures um mehr als zehn Dollar auf ein neues Rekordhoch anstiegen. Entsprechend kräftig ziehen derzeit auch die Heizöl-Notierungen an.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für 137,50 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke „Brent“ kostet aktuell gut 136 Dollar. Der Euro zieht weiter kräftig an und steht bei knapp 1,58 US-Dollar.

Einen derart heftigen Anstieg der Ölpreise hat es bislang nur in Kriegszeiten gegeben – und das prozentual gesehen. In absoluten Werten ist das „schwarze Gold“ seit Donnerstagmorgen um gut 15 Dollar pro Barrel gestiegen, was alle Rekorde bricht! Immer häufiger ist das Wort Ölkrise zu vernehmen.
Auslöser der Preisrallye waren die überraschenden Zinserhöhungspläne der EZB, die bereits am Donnerstag einen starken und spontanen Euro-Anstieg ausgelöst haben. Immer mehr Spekulanten verkauften daraufhin auch Dollars, um wieder in Rohstoffwerte zu investieren.
Am Freitag kam dann auch noch eine deutliche Angriffsdrohung Israels an den Iran hinzu. Der stellvertretende Premierminister Shaoul Mofer erklärte, dass Israel angreifen werde, falls der Iran seine Atomanreicherung nicht einstellt. Andere Optionen seien im Verschwinden begriffen, hieß es aus Tel Aviv.
Diese Ereignisse haben die überwiegend charttechnisch gestützte Hoffnung auf einen weiteren kurzfristigen Rückgang der Ölpreise nun endgültig zu Nichte gemacht und geben dem Markt wohl weiteres Potenzial nach oben.

Auch der Euro hat wieder die Marke von 1,60 US-Dollar im Visier. Neben der geplanten Zinsanhebung in Europa machen dem Dollar zusätzlich die überraschend schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktzahlen zu schaffen.

Die Heizölpreise steigen weiter kräftig an und werden wohl schon bald wieder die alten Höchststände erreicht haben. Ein weiteres Zuwarten bei der Bevorratung wird zweifellos immer riskanter.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.06.2008, 00:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.06.2008, 00:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.06.2008, 00:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.06.2008, 00:00 Uhr)

Weitere Marktberichte