29.04.2024, 08:59 Uhr
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten schwach in neue Woche - Heizölpreise bleiben günstig!
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag in einer engen Spanne seitwärts bewegt und sind ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen. Heute Morgen sind in Asien bislang aber Abschläge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande zum Start in die neue Handelswoche wohl weiter etwas nachgeben werden.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 88,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 780 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum verändert und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,0730 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt hat sich die Stimmungslage in den letzten Tagen deutlich verändert und zumindest sieht es derzeit nicht danach aus, als dass die Rohölpreise weiter Richtung 100-Dollar-Marke anziehen werden.
Im Wesentlichen liegt das natürlich an der politischen Situation im Nahen Osten. Nachdem der Konflikt zwischen Isarael und dem Iran bislang nicht weiter eskaliert ist, gibt es nun zu Beginn dieser Woche wohl auch wieder neue Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Ob es in Kairo allerdings schon zu einem Durchbruch kommen wird, ist eher fraglich, gehen die gegenseitigen Forderungen doch immer noch sehr weit auseinander.
Ein weiteres wichtiges Thema dürfte in dieser Woche die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank sein, außerdem natürlich die neuen US-Ölbestandsdaten. Zudem stehen vor allem morgen jede Menge wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda, unter anderem neue Einkaufsmangerindizes aus China und der Verbraucherpreisindex aus der EU.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen tendiert weiter seitwärts. In der vergangenen Woche gab es einen Rückgang um 5 auf nun 506 Einheiten.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag Verluste hinnehmen, nachdem neue Preisdaten aus den USA keine schnellen Zinssenkungen durch die Fed erwarten lassen und somit die Zinsdifferenz in nächster Zeit wieder größer werden dürfte. Heute Morgen kann sich unsere Gemeinschaftswährung aber wieder erholen, sodass von Währungsseite stabile Vorgaben kommen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach den vorliegenden Daten erfreulicherweise mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen auf einem insgesamt recht günstigen Niveau, dass gerade von sicherheitsorientierten Ölheizern durchaus zur rechtzeitigen Einlagerung für die nächste Heizperiode genutzt werden sollte.