Die Ölpreise haben sich gestern zwischenzeitlich erhöht, sind in den letzten Handelsstunden aber wieder zurückgefallen. Gasöl etwas weniger stark wie Rohöl, sodass es bei den Heizöl-Notierungen möglicherweise leichte Aufschläge geben könnte.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zwischenzeitlich von den Verlusten der Vortage erholt, sind in den letzten Handelsstunden aber wieder zurückgefallen. Gasöl etwas weniger stark wie Rohöl, sodass es bei den Heizöl-Notierungen möglicherweise leichte Aufschläge geben könnte.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 68 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 686 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1695 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt ist wieder Normalität, ja fast schon Langeweile eingekehrt, nachdem noch vor wenigen Tagen durch den Kriegseintritt der USA Horrorszenarien für die globale Ölversorgung zu befürchten waren.
Nun scheint es den von US-Präsident Trump auferlegten Frieden aber tatsächlich zu geben. Die Rohölpreise haben in dieser Woche prompt reagiert und sind in etwa wieder bis auf das Vorkriegsniveau zurückgefallen.
Etwas Auftrieb erhielten die Futures seitens der Bestandsentwicklung in den USA und der vorläufigen Fortführung der Iran-Sanktionen.
Neue Atomverhandlungen stehen aber bereits im Raum und die von Russland signalisierte Bereitschaft, weitere Förderanhebungen durch die OPEC+ mitzutragen, könnte in der neuen Woche wieder durchaus Druck auf die Ölpreise bringen.
Die in dieser Woche veröffentlichten Konjunkturdaten fielen vor allem für die EU im Großen und Ganzen recht positiv aus, gestern wurden neue Wirtschaftsindikationen aus den USA vermeldet. Auch hier gab es per Mai einen überraschend deutlichen Anstieg der Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter von 16,4 Prozent und auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen in dieser Woche um 10.000 auf 236.000 zurück. Allerdings fiel das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,5 Prozent zurück. Erwartet wurde lediglich ein Minus von 0,2 Prozent.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Aufwind und profitiert dabei von einer ausgeprägten Schwächephase der US-Währung. Diese ist im Wesentlichen verursacht durch die Spekulation, dass die US-Notenbank die Zinsen doch früher als erwartet senken könnte. Außerdem könnte US-Präsident Trump schon im September über die Nachfolge von Fed-Chef Powell entscheiden, was den Einfluss der Regierung auf die Geldpolitik bald erhöhen dürfte.
Die Heizölmarkt hierzulande steckt im Sommerloch! Das Interesse an einer Bestellung ist zwar noch relativ hoch, die Kaufaktivität in Folge der Erwartung weiter fallender Heizölpreise aber äußerst gering. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen sind heute keine größeren Preisveränderungen zu erwarten. Trotz der aktuell schwachen Nachfrage, bleiben die Lieferzeiten bis auf weiteres teilweise auf einem sehr hohem Niveau. In einigen Regionen muss mit Wartezeiten von mehreren Wochen gerechnet werden!
Die Ölpreise sind gestern nach einer Berg- und Talfahrt in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen und haben mittlerweile wieder das Niveau vor Kriegsausbruch erreicht. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist eine weitere Stabilisierung zu beobachten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einer Berg- und Talfahrt schlussendlich in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen und haben mittlerweile wieder das Niveau vor Ausbruch des Krieges zwischen Israel und dem Iran erreicht. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist eine weitere Stabilisierung zu beobachten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 677 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt.
Nach aktuellem Stand, könnte der Frieden zwischen Israel und dem Iran tatsächlich halten und der Ölmarkt wieder zum normalen Tagesgeschäft zurückkehren.
In diesem spielen nun wieder andere Themen eine wichtige Rolle, wie die Wirtschafts- und hier insbesondere die Zollpolitik der USA, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, die Förderpolitik der OPEC+ und aktuelle Konjunktur- und Bestandsdaten.
Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Vortag bereits einen deutlichen Rückgang der Rohölvorräte vermeldet hatte, wurde auch im gestrigen Report des Department of Energy (DOE) ein Minus von 5,8 Millionen Barrel veröffentlicht. Bei Destillaten gab es einen Rückgang von 4,1 und bei Benzin von 2,1 Millionen Fass. Die Gesamtnachfrage stieg leicht um 0,1 auf 20,5 Millionen Barrel pro Tag.
In erster Reaktion zogen die Rohölpreise folgerichtig an, wenig später setzten dann allerdings schon wieder Verkäufe ein.
Dafür könnte die Meldung verantwortlich gewesen sein, dass sich Russland wohl offen für weitere Produktionssteigerungen der OPEC+ zeigt.
Außerdem könnten laut US-Präsident Trump die Atomverhandlungen mit dem Iran bald wieder aufgenommen werden. Sollte es tatsächlich noch zu einem Abkommen kommen, würden iranische Öllieferungen das globale Angebot zusätzlich erhöhen.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern den höchsten Stand seit Oktober 2021 erreicht. Heute Morgen konnte unsere Gemeinschaftswährung kurzzeitig sogar die 1,17-Dollar-Marke überschreiten. Mit der Hoffnung auf einen Frieden im Nahen Osten ist die Risikobereitschaft der Börsianer wieder gestiegen. Außerdem erwarten die Händler in den nächsten Wochen und Monaten Zinssenkungen in den USA.
Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Im Laufe des Tages könnte es aber auch noch stärkere Abschläge geben, da der Rückgang der internationalen Ölpreise bislang nur zum Teil nachvollzogen wurde.
Die Ölpreise haben sich gestern stabilisiert, nachdem der Waffenstillstand offenbar hält. Die Rohöl-Futures gaben weiter nach, während bei Gasöl eine Seitwärtsbewegung zu beobachten war. Die Heizöl-Notierungen werden heute schwächer starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Laufe des Tages immer mehr stabilisiert, nachdem der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran offenbar hält. Die Rohöl-Futures gaben weiter etwas nach, während bei Gasöl eine Seitwärtsbewegung zu beobachten war. Die Heizöl-Notierungen hierzulande haben Nachholbedarf und sollten deutlich schwächer in den Tag starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 677 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt.
Nachdem es wohl gute Chancen gibt, dass der Krieg zwischen Israel und dem Iran ein Ende findet, haben die Rohölpreise zum Wochenstart kräftig nachgegeben und die seit Kriegsbeginn von den Börsianern eingepreiste Risikoprämie ist mittlerweile nahezu wieder vollständig abgebaut.
Selbstverständlich werden die Ölhändler die Lage im Nahen Osten weiter stark im Blick halten, langsam richtet sich deren Fokus aber wieder auf andere, den Ölmarkt betreffende Themen.
So dürfte nach wie vor von hoher Bedeutung sein, ob der Iran auch weiterhin mit Sanktionen belegt wird. Gestern hatte US-Präsident Trump gepostet, dass China wieder iranisches Öl beziehen dürfe, was hier einige Fragen aufwirft. Zuletzt hatte es geheißen, dass die bestehenden Sanktionen bis auf Weiteres strikt durchgesetzt werden.
Auch die Förderpolitik der OPEC+, der Krieg in der Ukraine, die Zollverhandlungen der USA und die aktuelle Bestandsentwicklung in den USA werden künftig wohl wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.
Zu Letzterem gab es gestern Abend nach Börsenschluss neue Zahlen vom American Petroleum Institute (API). Bei Rohöl gingen die Vorräte überraschend deutlich zurück, die Veränderungen bei den Produkten waren eher geringer Natur. Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und somit auch einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weiter verbessern und sich deutlich oberhalb der 1,16-Dollar-Marke etablieren. Ein per Juni mit 88,4 Punkten besser als erwartet ausgefallener Ifo-Gschäftsklimaindex aus Deutschland, sowie ein überraschender und deutlicher Rückgang des Verbrauchervertrauens in den USA, trugen zu dieser Entwicklung bei.
Die Heizölpreise hierzulande haben den Rückgang der internationalen Ölpreise natürlich noch nicht ausreichend nachvollzogen. Daher ist heute mit weiteren Abschlägen zu rechnen. Nach dem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Kriegsausbruch, ist die Versorgungsangst und in Folge das Bestellaufkommen aufgrund der durchaus überraschenden Entwicklung in Nahost wieder deutlich zurückgegangen.
24.06.2025, 08:52 Uhr
Die Ölpreise sind gestern nach der Ankündigung einer Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und dem Iran eingebrochen und haben rund zehn Prozent an Wert verloren. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen deutlich nach unten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im späten Handel nach Ankündigung einer Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und dem Iran eingebrochen und haben rund zehn Prozent an Wert verloren. In Folge geht es erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande kräftig nach unten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 656 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,16 US-Dollar gehandelt.
Nach zwölf Tagen Krieg zwischen Israel und dem Iran könnte es nun wieder Frieden geben!
Zwar gab es gestern vom Iran noch einen angekündigten, aber eher symbolischen und harmlosen "Vergeltungsschlag" gegen einen Militärstützpunkt der USA in Katar, wenig später verkündete aber US-Präsident Trump eine stufenweise Waffenruhe, die zunächst eine Feuerpause von 12 Stunden für den Iran vorsieht. Anschließend soll auch Israel für 12 Stunden die Waffen schweigen lassen. Danach könne der Krieg als beendet erklärt werden.
Zwar fehlt noch eine offizielle Bestätigung aus Israel und der iranische Außenminister Araghtschi widersprach, dass es bereits eine Vereinbarung geben soll, an den Börsen führte die Meldung aber zu einem regelrechten Kollabieren der Ölpreise.
Binnen weniger Stunden fielen die Rohölpreise der Sorte Brent von gut 77 auf unter 69 Dollar pro Barrel zurück, die für die Heizölpreise maßgebenden Gasöl-Notierungen sind im Vergleich zu gestern Morgen bislang um knapp 15 Prozent eingebrochen.
Sicherlich werden die Ölpreise auch in den nächsten Stunden und Tagen sehr volatil bleiben und weiter stark auf neue Nachrichten aus dem Krisengebiet reagieren, allgemein scheint einem dauerhaften Frieden zumindest seitens der Börsianer aber wohl eine gute Chance eingeräumt zu werden. Die in den letzten zwölf Tagen aufgebaute Risikoprämie wurde innerhalb der letzten 12 Stunden fast wieder vollständig abgebaut.
Auch am Devisenmarkt bleibt die Hoffnung auf Frieden im Israel-Iran-Krieg nicht ohne Folgen. Der US-Dollar hat als "sicherer Hafen" vorerst ausgedient und wird verkauft. Dies wird verstärkt von der Aussicht, dass die US-Notenbank die Zinsen doch bald senken könnten. Im Gegenzug hat der Euro die 1,16-Dollar-Marke übersprungen und bewegt sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Ende 2021.
Besser könnten die Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt heute nicht sein. Die Heizölpreise werden in Folge dieser mit deutlichen Abschlägen erwartet. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von drei bis fünf Cent pro Liter erwarten.
23.06.2025, 08:44 Uhr
Die Ölpreise starten mit Aufschlägen in die neue Handelswoche, nachdem die USA in der Nacht von Samstag auf Sonntag iranische Atomanlagen bombardiert hat. In Folge könnte es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben gehen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten mit Aufschlägen in die neue Handelswoche, nachdem die USA in der Nacht von Samstag auf Sonntag iranische Atomanlagen bombardiert hat. In Folge könnte es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben gehen.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 780 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1495 US-Dollar gehandelt.
In den vergangenen Tagen wurde immer wieder über einen möglichen Kriegseintritt der USA spekuliert, US-Präsident Trump hatte mit seiner Zwei-Wochen-Frist die Märkte zuletzt aber etwas beruhigt.
Am Wochenende kam dann aber doch durchaus überraschend der Angriff auf iranische Atomanlagen mit bunkerbrechenden Bomben, was vom Iran als Kriegseintritt der USA gewertet wird. Nun warten nicht nur die Ölhändler auf die angekündigten Gegenreaktionen aus Teheran.
Die Gefahr terroristischer Angriffe auf US-Truppen in der Region und Ziele in der "westlichen Welt" ist deutlich gestiegen, aber sicherlich auch die Gefahr einer Schließung bzw. Blockade der Meerenge von Hormuz. Das iranische Parlament hat sich bereits für diese Maßnahme ausgesprochen, zur Umsetzung ist aber noch die Zustimmung des Sicherheitsrates und des Obersten Führers Khamenei notwendig. In diesem Fall wäre die globale Ölversorgung massiv betroffen und ein gravierender Anstieg der Rohölpreise zu erwarten.
Ob es dazu kommen wird, ist derzeit natürlich Hauptthema an den Börsen. Bislang wird die Wahrscheinlichkeit wohl noch eher als gering eingestuft, denn der bisherige Anstieg der Ölpreise ist bislang durchaus moderat, in Anbetracht der Gefahr sogar eher schwach ausgefallen.
Der Krieg in Nahost wird den Ölmarkt also auch in dieser Woche stark beeinflussen und dabei alle anderen Themen in den Hintergrund drängen. Neben neuen Bestandsdaten aus den USA werden dies vor allem zahlreiche Konjunkturdaten sein.
Am Devisenmarkt hat das Eingreifen der USA den US-Dollar gestützt. Im Vergleich zu allen anderen wichtigen Währungen konnte der "Greenback" allerdings nur geringfügig zulegen und das Plus wird aktuell auch schon wieder kleiner. Heute warten die Händler auf die neuen Einkaufsmanagerindexe aus der EU und am Nachmittag aus den USA.
Die Heizölpreise starten trotz der gestiegenen internationalen Ölpreise bislang nur wenit verändert in die neue Handelswoche. Dies ist allerdings nur eine Momentaufnahme. Je nach Nachrichtenlage kann sich nicht nur die Richtung, sondern auch die Höhe der Auf- oder Abschläge schnell ändern. Wer auf der sicheren Seite stehen will und mit nur knappem Vorrat in den Winter geht, sollte möglichst schnell zumindest eine Teilmenge bestellen.
20.06.2025, 08:47 Uhr
Die Ölpreise starten heute mit Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel, nachdem gestern weitere deutliche Gewinne an die Kurstafeln geschrieben wurden. Die Heizölpreise hierzulande holen den gestrigen Kursanstieg heute nach.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten heute mit Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel, nachdem gestern weitere deutliche Gewinne an die Kurstafeln geschrieben wurden. Die Heizölpreise hierzulande holen den gestrigen Kursanstieg heute nach.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 765 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar die gestrigen zwischenzeitlichen Verluste wieder wettmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1530 US-Dollar gehandelt.
Gibt es doch noch die Chance auf eine diplomatische Lösung im Krieg zwischen Israel und dem Iran? Diese Frage dürfte sich wohl in den nächsten Tagen, nach aktuellen Stand aber wohl spätestens innerhalb von zwei Wochen beantwortetet haben. Denn solange will US-Präsident Trump einen möglichen Kriegseintritt der USA noch überdenken.
Am Markt sorgt dies zumindest vorübergehend für leichte Entspannung und die Rohölpreise haben nach dem gestrigen Anstieg im frühen Handel erstmal den Rückwärtsgang eingelegt.
Heute treffen sich mehrere EU-Außenminister mit ihrem iranischen Kollegen in Genf, um eventuell eine neue Grundlage zur Fortführung der Atomgespräche zu schaffen. Anders als im Ukraine-Krieg sollte die EU hier ein höheres Gewicht bei Friedensverhandlungen haben.
Gestern meldete sich auch der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman zu Wort und bekräftigte, dass die OPEC+ nur auf Realitäten reagieren und erst im Falle konkreter Ausfälle die Fördermengen erhöhen werde.
Die Berichte zur Entwicklung der US-Ölbestände fielen in dieser Wochen eindeutig preistreibend aus. Sowohl das American Petroleum Institute (API), als auch das Department of Energy (DOE) vermeldeten einen deutlichen Rückgang der Rohölvorräte von über 10 Millionen Barrel. Zudem hat die Gesamtnachfrage weiter um gut 0,6 auf 20,4 Millionen Barrel pro Tag zugelegt.
Gestern gab es in den USA einen Feiertag, sodass am heutigen Brückentag wohl eher geringe Umsätze zu erwarten sind.
Am Devisenmarkt hat sich die Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins bis auf Weiteres unverändert zu belassen, kaum auf das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar ausgewirkt. Der EU-Verbraucherpreisindex ist per Mai auf 1,9 Prozent zurückgegangen und somit erstmals seit September letzten Jahres wieder unter die Zielmarke von 2 Prozent gefallen.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute leider mit Aufschlägen, da gestern feiertagsbedingt die Entwicklung der internationalen Ölpreise nicht nachvollzogen werden konnte. Erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten.
18.06.2025, 09:13 Uhr
Die Ölpreise haben aufgrund der aktuellen Lage im Nahen Osten im gestrigen Handelsverlauf wieder deutlich zugelegt und den höchsten Stand seit Ende Januar erreicht. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben aufgrund der aktuellen Lage im Nahen Osten im gestrigen Handelsverlauf wieder deutlich zugelegt und dabei den höchsten Stand seit Ende Januar erreicht. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter nach oben.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 730 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1510 US-Dollar gehandelt.
Die Rhetorik im Krieg zwischen Israel und dem Iran verschärft sich. US-Präsident Trump hat den Iran gestern zur "bedingungslosen Kapitulation" aufgefordert und damit die Sorge vor einer Ausweitung des Konfliktes erhöht.
Bisher hatte die USA ja immer betont, nicht am Krieg teilnehmen zu wollen. Diese Aufforderung und weitere Drohungen lassen aber eher auf ein baldiges Eingreifen schließen. Gestern wurde uzudem der Sicherheitsrat ins Weiße Haus berufen.
Unabhängig davon haben die USA weitere Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in die Region verlegt und erhöhen auch so schon den Druck auf den Iran. Der Konflikt scheint in eine entscheidende Phase überzugehen.
Alle anderen Meldungen bleiben in diesen Tagen weiter im Hintergrund und haben nur geringen Einfluss auf die Rohölpreise bzw. -Futures.
Die gestern Abend nach US-Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) überraschten mit einem deutlichen Rückgang der Rohölvorräte, was wohl zu einem weiteren geringen Anstieg der Ölpreise geführt hat.
Der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) fiel hingegen preisdrückend aus. Die Experten aus Paris rechnen für dieses und nächstes Jahr mit einem deutlichen Überangebot, können dabei aber natürlich die Auswirkungen der akturellen Situation im Nahen Osten ebenso so schwer einschätzen wie der "Rest der Welt".
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Bestandsbericht des Department of Energy (DOE) und am Abend auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank.
Am Devisenmarkt hat die vorläufige Zuspitzung im Nahost-Konflikt den Dollar im Vergleich zum Euro zumindest vorübergehend Aufwind verliehen. Heute Morgen kann unsere Gemeinschaftswährung einen Teil der gestrigen Verluste aber wieder wettmachen. Ein überraschend gut ausgefallener ZEW-Konjunkturerwartungsindex für die EU wurde am Markt kaum zur Kenntnis genommen.
Die Heizölpreise hierzulande ziehen heute leider weiter an. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Das Interesse am Heizölkauf bleibt entsprechend hoch, auch wenn das Bestellaufkommen nach dem Boom vom Wochenende wieder etwas zurückgegangen ist. Angesichts der unsicheren Lage im Nahen Osten und der stark steigenden Lieferzeiten empfehlen wir vor allem sicherheitsorientierten Ölheizern mit geringem Tankvorrat eine rechtzeitig Bestellung.
17.06.2025, 09:04 Uhr
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten werden weiter von den Ereignissen im Nahen Osten bestimmt, haben sich gestern im Tagesverlauf aber etwas stabilisieren können. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten werden weiter von den Ereignissen im Nahen Osten bestimmt, haben sich gestern im Tagesverlauf aber etwas stabilisieren können. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 73 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 701 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1555 US-Dollar gehandelt.
Im Krieg zwischen Israel und dem Iran scheint weiter alles möglich zu sein. Die gegenseitigen Angriffe setzten sich auch gestern in unverminderter Härte fort und die Lage könnte sich durchaus noch weiter verschärfen.
Den Ölmarkt betreffend in der Form, dass der Iran die Meerenge von Hormuz, durch die rund ein Fünftel des täglichen weltweiten Ölverbrauchs transportiert wird, blockieren könnte, oder aber weitere Öl- und Gasanlagen angegriffen werden. Von der britischen Marine werden bereits vermehrt Störungen von Navigationssignalen im Persischen Golf gemeldet, was die Sicherheit der Schifffahrt verringert.
Es gibt aber wohl auch noch Chancen auf Verhandlungen, zumindest wenn es nach US-Präsident Trump geht, der gestern das G7-Treffen vorzeitig verlassen und über seinen Social-Media-Kanal Truth Social bekräftigt hat, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe. Zudem rief er zur Evakuierung Teherans auf, was zwar wohl kaum zu bewerkstelligen sein sollte, den Druck auf das iranische Regime aber erhöhen könnte.
Nach neuesten Berichten soll es noch in dieser Woche zu einem Treffen zwischen dem US-Sondergesandten Wittkopf und dem iranischen Außenminister Araghchi kommen.
Der Ölmarkt bleibt angesichts der extrem unsicheren Lage weiter sehr nervös und es muss auch heute wieder mit einem sehr volatilen Handel gerechnet werden.
Der gestern veröffentlichte Monatsbericht der OPEC fiel ebenfalls bullish, also preistreibend aus. Das Kartell hat ihre Nachfrageprognose für dieses und für nächstes Jahr nach oben korrigiert. Auf die Preisfindung hatte dies gestern jedoch kaum Einfluss. Ebenso werden die US-Bestandsdaten in dieser Woche nur eine stark untergeordnete Rolle spielen.
Am Devisenmarkt warten die Händler auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die morgen Abend getroffen werden soll. Zwar wird allgemein mit keiner Veränderung des Leitzinssatzes gerechnet, man erhofft sich von US-Notenbankchef Powell aber klare Signale, mit welcher Entwicklung in den nächsten Wochen und Monaten zu rechnen ist. Gestern konnte der Euro bis zum Start in den US-Handel teilweise deutliche Gewinne erzielen und über die 1,16-Dollar-Marke klettern. Mit dem Start in den US-Handel fiel unsere Gemeinschaftswährung aber wieder zurück.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute weitgehend stabil in den Handel. Regional sind aktuell nur Abweichungen von rund einem halben Cent pro Liter zu beobachten. Der gestrige Anstieg ist weitgehend auf die seit Freitag extrem hohe Nachfrage zurückzuführen, die für den Handel eine enorme logistische Herausforderung darstellt. Die Lieferzeiten sind mittlerweile auf ein hohes Niveau gestiegen und liegen regional bereits bei sechs bis acht Wochen!
16.06.2025, 09:06 Uhr
Die Ölpreise bleiben im Einfluss des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Zum Wochenstart ist zwar eine Stabilisierung zu beobachten, dies kann sich aber je nach Nachrichtenlage jederzeit ändern. Die Heizöl-Notierungen starten mit weiteren Aufschlägen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben im Einfluss des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Zum Wochenstart ist zwar eine gewisse Stabilisierung zu beobachten, dies kann sich aber je nach Nachrichtenlage jederzeit schnell ändern. Die Heizöl-Notierungen hierzulande starten mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde knapp 710 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt.
Mit dem Angriff Israels auf den Iran ist in der Nahost-Region ein lange währender Konflikt eskaliert und es gibt kaum Hoffnung, dass die Gewaltspirale nochmals zurückgedreht werden kann.
Beide Seiten überziehen sich seit Freitag mit heftigen Luftangriffen und es gibt auf beiden Seiten zahlreiche Todesopfer zu beklagen. Der Iran hat weitere Verhandlungen mit den USA bezüglich des Atom-Abkommens abgesagt.
Am Ölmarkt geht nun die große Sorge um, dass es zu einer Blockade bzw. Sperrung der Meerenge vom Hormuz kommen könnte, was in Folge zu ernsthaften Versorgungsproblemen führen würde. Rund ein Fünftel des weltweiten täglichen Ölbedarfs werden durch dieses Nadelöhr transportiert und der Iran hatte bereits in der Vergangenheit des öfteren mit einer Schließung gedroht.
Ob es tatsächlich dazu kommen wird, ist zwar eher unwahrscheinlich, zumal der Iran selbst den Versorgungsweg zu seinen asiatischen Kunden abschneiden würde, aber es wäre wohl zweifelsohne das größte Druckmittel Teherans.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass eine Blockade die Rohölpreise in ganz andere Dimensionen befördern würde. Solange dies aber nicht der Fall ist, bleibt wohl die aktuelle Risikoprämie von rund 10 Dollar pro Barrel im Markt.
Alle anderen Themen haben derzeit nur wenig Bedeutung für die Preisfindung, sollten aber trotzdem kurz Erwähnung finden.
Heute Morgen wurden aus China Konjunkturdaten veröffentlicht, die im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter um 3 auf nun nur noch 439 zurückgegangen und in dieser Woche werden unter anderem die Monatsberichte der OPEC und der IEA veröffentlicht.
Am Devisenmarkt kann der US-Dollar von den Ereignissen im Nahen Osten profitieren und sich im Vergleich zum Euro weiter stabilisieren. Eine Flucht in den ehemals "sicheren Hafen" ist aber nicht zu beobachten. Unsere Gemeinschaftswährung bewegt sich weiterhin auf dem höchsten Niveau seit Ende 2021.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach dem Preisschock vom Freitag zunächst mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche. Erste Preistendenzen zeigen Verteuerungen in einer Größenordnung von ein bis drei Cent pro Liter. Im Laufe des Tages sollten sich die regionalen Differenzen wieder etwas angleichen, wenn der Handel mehr über die Preisgestaltung und Warenverfügbarkeit der Raffineriegesellschaften und Großhändler im Bilde ist. Am Wochenende war das Bestellaufkommen extrem hoch, was die Preise heute zunächst weiter nach oben treibt.
13.06.2025, 08:20 Uhr
Die Ölpreise haben heute am frühen Morgen einen kräftigen Satz nach oben gemacht, nachdem der Iran von Israel angegriffen worden ist. In einem sehr volatilen Marktumfeld werden die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen starten.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben heute am frühen Morgen einen kräftigen Satz nach oben gemacht, nachdem der Iran von Israel angegriffen worden ist. In einem sehr volatilen Marktumfeld werden die Heizöl-Notierungen mit entsprechend deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde knapp 690 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1510 US-Dollar gehandelt.
In der vergangenen Nacht hat Israel den Iran angegriffen und dabei nach eigenen Aussagen wichtige Atomanlagen und militärische Ziele zerstört. Außerdem wurden unter anderen Generalstabschef Mohammed Bagheri, der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami und wichtige Atomwissenschaftler getötet.
Der Iran hat umgehend Vergeltungsmaßnahmen angekündigt, derzeit ist wohl ein umfangreicher Drohnenangriff auf Ziele in Israel im Gange.
Die Rohölpreise haben spontan einen kräftigen Satz von über 10 Prozent nach oben gemacht, gehen aktuell aber wieder etwas zurück. Die Händler befürchten bei einer weiteren Eskalation der Lage, dass der Iran die Meerenge von Hormuz blockieren könnte, durch die täglich rund ein Fünftel des globalen Ölverbrauchs transportiert bzw. verschifft werden.
Die US-Regierung wurde von Israel zwar über den bevorstehenden Angriff informiert, ist aber laut Außenminister Marco Rubio nicht direkt an den Schlägen gegen den Iran beteiligt.
Ob die nächste Runde bei den Atom-Verhandlungen, die für kommenden Sonntag geplant ist, trotzdem stattfinden wird, ist jedoch fraglich.
Angesichts der neuen Ereignisse im Nahen Osten sind derzeit am Ölmarkt alle anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt worden. Gestern drückten vorübergehend neue Zollängste auf die Futures, bevor die Investmentbänker von JP Morgan im Falle einer "gravierenden Eskalation" der Lage im Nahen Osten Ölpreise von bis zu 130 Dollar pro Barrel ins Spiel brachten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im gestrigen Handel bis deutlich über die 1,16-Dollar-Marke ansteigen und damit den höchsten Stand seit Ende 2021 erreichen. Neue Sorgen aufgrund der weiterhin aggressiven Zollpolitik der US-Regierung und die Erwartung einer baldigen Leitzinssenkung durch die US-Notenbank haben den Greenback entspechend unter Druck gebracht. Die neue Lage im Nahen Osten wirkt bislang aber stützend auf den Dollar.
Hierzulande werden die Heizölpreise heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von zwei bis vier Cent pro Liter erwarten. Ob sich die Aufschläge im Tagesverlauf wieder reduzieren, oder es aber mit den Notierungen noch weiter nach oben geht, lässt sich zur aktuellen Stunde leider nicht abschätzen. Wer auf Sicherheit bedacht ist und Versorgungsängste verspürt, sollte auf dem immer noch attraktiven Preisniveau jetzt bestellen. Für alle anderen ist Abwarten und Beobachten angesagt.
12.06.2025, 08:35 Uhr
Die Ölpreise haben gestern massiv angezogen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Auch wenn die Kurse heute Morgen in Asien bislang leicht nachgeben, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weiter deutlich anziehen.
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Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern massiv angezogen und sind mit einem Plus von über sechs Prozent auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Auch wenn die Kurse heute Morgen in Asien bislang wieder etwas nachgeben, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weiter deutlich anziehen.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 658 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1530 US-Dollar gehandelt.
Obwohl die USA und China wohl eine Einigung im Handelsstreit erreicht haben, starteten die Rohölpreise gestern recht verhalten in den Handel. Die Gasöl-Notierungen gingen dabei zunächst sogar leicht zurück.
Verantwortlich hierfür war ein preisdrückend zu wertender Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) und laut dem neuen API-Bestandsbericht deutliche Aufbauten bei den US-Produktbeständen.
Mit der Aussicht des Scheiterns der Atomverhandlungen mit dem Iran und gleichzeitigen Drohungen aus Teheran, die eine neue Eskalation im Nahen Osten befürchten lassen, drehte der Markt dann aber nach oben.
Für zusätzlichen Auftrieb sorgten dann neue Inflationsdaten aus den USA. Hier stiegen sowohl der Verbraucherpreisindex, als auch der Kern-Index mit 2,4 bzw. 2,8 Prozent etwas weniger stark als erwartet, was die Chancen auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank deutlich erhöht.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen dann zudem eher bullish, also preistreibend aus. Bei Rohöl gab es einen unerwartet deutlichen Rückgang um 3,6 Millionen Barrel, die Produktbestände legten etwas stärker zu als erwartet, jedoch fiel der Zuwachs deutlich geringer aus als bei den API-Zahlen vom Vortag. Außerdem stieg die Gesamtnachfrage um 0,2 auf rund 19,8 Millionen Barrel pro Tag an.
Heute Morgen drücken neue Zoll-Drohungen durch US-Präsident Trump etwas auf die Ölpreise.
Am Devisenmarkt machte der Euro nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten einen Satz nach oben, auf den höchsten Stand seit Ende 2021. Die nun wieder deutlich gestiegene Erwartung fallender US-Zinsen belasten den Greenback und geben unserer Gemeinschaftswährung entsprechend Auftrieb.
Dank der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen heute unterproportional zum Anstieg der internationalen Ölpreise zulegen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. In Regionen wo bereits gestern auf die gestiegenen Öl-Futures reagiert wurde, könnten die Aufschläge auch etwas geringer ausfallen. Insgesamt entfernen sich die Notierungen aber immer mehr von den Tiefständen von Mitte Mai und das Risiko einer generellen Preiswende nimmt zu.