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Marktbericht vom 10.07.2017

Heizöl-Markt aktuell: „Bären“ wieder am Ruder - Ölpreise bleiben unter Druck!

10.07.2017, 08:34 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am Freitag weitere Verluste hinnehmen müssen und bleiben zum Wochenstart unter Druck. Bei einem etwas schwächeren Eurokurs, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Wahrscheinlichkeit nach ohne große Veränderung in die neue Handelswoche gehen.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 46,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 44,45 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1405 US-Dollar gehandelt.


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Auch am Freitag konnten die in der letzten Woche deutlich gefallenen US-Ölbestände keine Wirkung entfachen und die Rohölpreise gerieten sofort nach Start in den europäisch geprägten Handel wieder unter Druck. Technische Faktoren und der fehlende Glaube, dass die OPEC es schaffen wird, den Markt spätestens im zweiten Halbjahr wieder in ein Gleichgewicht zu bringen, waren die belastenden Elemente.
Zwischendurch nahm man aber auch mal kurz Kenntnis von guten Konjunkturdaten, die in Form einer per Mai um 1,2 Prozent gestiegenen deutschen Industrieproduktion und einer per Juni deutlich höheren Anzahl neuer Jobs außerhalb der US-Landwirtschaft kamen.
Dies stabilisierte dem Ölmarkt am Nachmittag und Abend, ebenso die Absicht der OPEC, Produktionsbegrenzungen für Nigeria und Libyen ins Auge zu fassen. Beide Mitgliedsländer waren bisher von den Kürzungsbeschlüssen ausgenommen.
Nach Börsenschluss vermeldetet das Dienstleistungsunternehmen Baker und Hughes die wöchentliche Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Nach dem minimalen Rückgang in der Vorwoche, ist diese in der vergangenen Woche wieder deutlich um sieben auf nun 763 Projekte angestiegen, was heute morgen schon wieder für leichten Preisdruck sorgt. 

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar kurzzeitig von den 222.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft profitieren, denn erwartet wurden lediglich 179.000 neue Beschäftigungsverhältnisse. Im Vergleich zum Euro konnte der Greenback im Tagesvergleich schlussendlich aber dann doch nur leicht zulegen und die Gemeinschaftswährung sich im Umkehrverhältnis knapp über der 1,14-Dollar-Marke behaupten.

Die Heizölpreise in Österreich werden nach diesen Vorgaben heute nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlcher Sicht minimale Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass sich die Verluste im Laufe des Tages noch etwas erhöhen werden, denn auch die derzeit sehr schwache Nachfrage drückt tendenziell auf die Gewinnmargen von Raffinerien und Handel. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.07.2017, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.07.2017, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.07.2017, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.07.2017, 23:59 Uhr)

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