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Marktbericht vom 21.03.2024

Heizöl-Markt aktuell: Zinserwartung stopp Korrektur der Ölpreise - Heizölpreise wieder etwas günstiger

21.03.2024, 08:17 Uhr von Josef Weichslberger
OPEC Dollar Ölpreis

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zeitweise deutlich nachgeben, drehten aber am Abend wieder nach oben, nachdem die US-Notenbank baldige Zinssenkungen angekündigt bzw. bestätigt hat. Bei den Heizöl-Notierungen  gab es regional bereits gestern erste Rückgänge, heute dürften weitere Abschläge folgen.


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 832 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0940 US-Dollar gehandelt.

Nach dem deutlichen Anstieg der Rohölpreise in der letzten Woche, scheint der Markt nun fällig für eine Korrektur, zumindest aber Konsolidierung zu sein. Gestern fielen die Futures bis in die Abendstunden hinein deutlich zurück, obwohl nach wie vor viele Fundamentaldaten für weiter steigende Notierungen sprechen.
Auch die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) vom Vorabend brachten in Summe Abbauten, die dann am Nachmittag vom Department of Energy (DOE) auch im Großen und Ganzen bestätigt wurden. Hier fiel der Rückgang bei Rohöl und bei Benzin mit 2 bzw. 3,3 Millionen Barrel sogar noch höher aus, bei den Destillaten wurde der leichte Zuwachs mit plus 0,6 Millionen Fass bestätigt. Die Gesamtnachfrage ging im Vergleich zur Vorwoche um eine auf 19,7 Millionen Barrel pro Tag zurück, was deutlich unter den Vergleichswochen der beiden Vorjahre liegt. Daher waren die Zahlen unterm Strich eher neutral zu werten und wirkten sich somit kaum preisverändernd aus. 
Bullish, also preistreibend wirkte dann aber die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell, der nach Ende der zweittägigen Sitzung die Zinssenkungsphantasie der Händler am Leben erhielt und die Inflation auf dem richtigen Weg sieht. Das dürfte die US-Wirtschaft stimulieren, die nach der neuesten Schätzung der Fed in diesem Jahr nicht nur um 1,4, sondern sogar um 2,1 Prozent wachsen soll.

Am Devisenmarkt machte der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach Ende der Notenbanksitzung einen kräftigen Satz nach oben und auch heute Morgen sind überwiegend Pluszeichen angeschrieben. Die Marktteilnehmer erwarten nach den neuen Hinweisen Powells ganz konkret in diesem Jahr drei Zinssenkungen, lediglich über den Startzeitpunkt herrscht noch Unklarheit. Auch an den Aktienmärkten kamen die Statements der US-Notenbank gut an, der Dow Jones erreichte über 39.500 Punkte und somit ein neues Rekordhoch.

Auch aufgrund der Währungsgewinne werden die Heizölpreise heute wohl mit weiteren Abschlägen in den Tag starten, nachdem die Notierungen bereits ins Minus gedreht haben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Nachlässe in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleibt das Preisniveau damit attraktiv und es gäbe eine gute Chance zur rechtzeitigen Einlagerung für die nächsten Heizperiode. Angesichts der frühlingshaften Temperaturen ist das Interesse am Heizölkauf derzeit aber leider eher gering.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.03.2024, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.03.2024, 23:40 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.03.2024, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.03.2024, 23:40 Uhr)

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