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Marktbericht vom 07.05.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz neuer Gewalt in Nahost stabil - Heizölpreise blieben vorerst günstig!

07.05.2024, 08:49 Uhr von Josef Weichslberger
Günstige Heizölpreise feuern Nachfrage an

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern im Großen und Ganzen weiter seitwärts entwickelt, wobei es bei Gasöl tendenziell leicht nach oben gegangen ist. Daher werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen starten, bleiben dabei aber weiter auf einem recht günstigen Niveau.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 750 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,0760 US-Dollar gehandelt.

Im Nahen Osten und hier speziell im Konflikt zwischen Israel und der Hamas sieht es derzeit leider nicht nach einer  baldigen Waffenruhe aus. Obwohl die Verhandlungen noch nicht als gescheitert erklärt wurden, startete Israel in der Nacht die angedrohte Offensive in der Millionenstadt Rafah im Süden des Gazastreifens.
Bislang hat sich die neue Situation nicht spürbar auf die Rohölpreise ausgewirkt, jedoch muss damit gerechnet werden, dass die Risikoprämie am Ölmarkt in nächster Zeit wohl wieder etwas erhöht werden wird. 
Zum Wochenstart gab es zudem auch noch andere bullish, also preistreibend zu wertende Meldungen. Neben der Preisanhebung durch den saudischen Ölkonzern Aramco, wird am Markt immer mehr auch das nächste Treffen der OPEC+ Anfang Juni thematisiert. Hier stehen derzeit alle Zeichen auf eine Verlängerung der aktuellen Förderkürzungen, zudem sollen die bisherigen Überlieferungen durch den Irak und Kasachstan im zweiten Halbjahr ausgeglichen werden. Somit dürfte sich das Angebot in den nächsten Wochen und Monaten eher noch weiter reduzieren.
Zwar gab es in letzter Zeit auch bearishe Signale von der Nachfrageseite, eine deutliche Überversorgung ist nach aktuellem Stand der Dinge aber nicht in Sicht.

Am Devisenmarkt gab es gestern erneut einen recht ruhigen Handel mit nur wenig Kursbewegung zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Während weiter darüber spekuliert wird, wann die Fed eine erste Leitzinssenkung beschließen könnte, erwartet man diese in der Europäischen Union durch die EZB bereits fest im Juni.

Insgesamt also wieder recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise wenig verändert, regional auch mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht aber nur ein kleines Plus von maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bewegen sich weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit Juli letzten Jahres und es bietet sich eine gute Gelegenheit zu rechtzeitigen Einlagerung, die derzeit auch rege genutzt wird.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.05.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.05.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.05.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.05.2024, 23:59 Uhr)

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