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Marktbericht vom 27.09.2006

Abwärtstrend vorerst gestoppt

27.09.2006, 00:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Der starke Rückgang der Rohöl- und Heizölpreise scheint zumindest vorerst sein Ende gefunden zu haben. Die Öl-Futures pendeln seit Tagen um die 60-Dollar-Marke, ein nachhaltiger Durchbruch gelang trotz weiterhin guter Nachrichtenlage bisweilen aber nicht.


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So notieren die Kontrakte auf WTI-Rohöl aktuell sogar bei 62,90 US-Dollar pro Barrel, während Nordseeöl "Brent" für knapp 61 Dollar gehandelt wird. Der "Greenback" konnte sich etwas erholen und kostet derzeit knapp 79 Euro-Cent.

Kaum war die 60-Dollar-Marke kurzzeitig nach unten durchbrochen, meldete sich der OPEC-Präsident Edmund Daukoru zu Wort und forderte Maßnahmen zur Eindämmung des "Preisverfalls". Dabei ist es noch gar nicht so lange her, als man sich in OPEC-Kreisen auf einen Zielpreis von ca. 30 Dollar pro Barrel einig war.
Gestützt wird die Angst des Kartells derzeit durch die Beruhigung der Lage im Atomstreit mit dem Iran und dem bisherigen "Ausfall" der Hurrikan-Saison.
Außerdem ist die Bevorratung auf einem sehr hohen Niveau, was die neuesten Lagerbestandsdaten aus den USA untermauern. Hier wurde zwar vom Department of Energy (DOE) ein leichter Rückgang bei Rohöl vermeldet, auf der anderen Seite weisen aber die Endprodukte teils erhebliche Zuwächse aus.
Mittelfristig wird zudem mit einer Verlangsamung des Nachfrageanstieges gerechnet, da die US-Wirtschaft etwas ins Stocken geraten ist. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass der Öldurst aus China auch in Zukunft weiter sehr stark sein wird.

Am Devisenmarkt unterstützten die besser als erwartet ausgefallenen Daten zum us-amerikanischen Verbrauchervertrauen die Entwicklung des US-Dollars, obwohl die Zahlen zum Auftragseingang der amerikanischen Industrie schlecht ausfielen. Das Umtauschverhältnis zum Euro liegt aber weiterhin in der seit Wochen und Monaten bestehenden Range von 1,25 bis 1,30 Dollar.

Der Heizölmarkt ist weiterhin von einer relativ starken Nachfrage, schlechter Warenverfügbarkeit und langen Lieferzeiten geprägt. Mittlerweile sind die Preise kurzfristig in eine Seitwärtsbewegung übergeschwenkt, die bei einigermaßen stabilen Rohölpreisen auch anhalten könnte. Um auf weiter fallende Heizölpreise spekulieren zu können, braucht man aufgrund der verlängerten Lieferfristen Zeit und natürlich auch gute Nerven.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.09.2006, 00:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.09.2006, 00:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.09.2006, 00:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.09.2006, 00:00 Uhr)

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