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Marktbericht vom 08.04.2024

Heizöl-Markt aktuell: Öl-und Heizölpreise starten schwächer in neue Handelswoche!

08.04.2024, 08:47 Uhr von Josef Weichslberger
Ölbohrtum im Meer

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weiter nach oben tendiert, zu Handelsschluss gab es dann aber leichte Gewinnmitnahmen und die Futures gingen in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel. Heute Morgen stehen in Asien bislang leichte Minuszeichen an den Kurstafeln, sodass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 850 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0835 US-Dollar gehandelt.

Verantwortlich für die heute Morgen zu beobachtenden Abschläge sind neue Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand im Gazastreifen. Gestern hatte die israelische Regung einen Teilabzug angekündigt und aus Ägypten war zu vernehmen, dass es wohl bedeutende Fortschritte bei den Verhandlungen gegeben hat.
Allerdings ändert dies kaum etwas an der ingesamt weiter sehr angespannten Lage im Nahen Osten. An der Grenze zum Libanon kämpft die israelische Armee mit der Hisbollah und nach dem Beschuss der iranischen Botschaft in Syrien hat Teheran Israel offen mit Vergeltung gedroht. 
Auch sonst bleibt die Nachrichtenlage am Ölmarkt nahezu durchweg bullish, also preistreibend. In Russland musste eine Raffinerie wegen Überschwemmungen abgeschaltet werden, im Golf von Mexiko kam es zu einem Brand auf einer mexikanischen Ölplattform und die Meerenge Großer Belt bleibt vorerst gesperrt. Außerdem hat der saudische Ölkonzern Aramco seine Preise für Mai-Lieferungen nach Europa und Asien angehoben. Eher eine Randnotiz ist, dass die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangenen Woche um 2 auf nun 508 Einheiten angestiegen ist. 
In dieser Wochen werden neben neuen Bestandsdaten aus den USA vor allem die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) im Fokus der Ölhändler stehen. 

Am Devisenmarkt sorgten neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt am Freitag nur kurzzeitig für etwas Bewegung. Die Zahl der neue geschaffenen Jobs außerhalb der Landwirtschaft stieg per März von 270.000 im Vormonat auf 303.000 an. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 212.000 neuen Stellen gerechnet. Kurzzeitig machte der Dollar einen Satz nach oben, am späten Nachmittag fiel die Ölwährung aber wieder zurück.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach eher stabil bis leicht nachgebend in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Nach den deutlichen Aufschlägen der letzten Woche hoffen sicherlich nicht wenig Ölheizer auf einen Rückgang. Ob dieser kommen wird und wenn ja, wie deutlich dieser ausfallen wird, ist derzeit leider sehr ungewiß.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.04.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.04.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.04.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.04.2024, 23:59 Uhr)

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