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Marktbericht vom 09.04.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben hoch - Heizölpreise heute wenig verändert!

09.04.2024, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Ölraffinerie und Tanklager

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten können ihr hohes Niveau auch zum Start in die neue Handelswoche behaupten. Nach anfänglichen Verlusten erholten sich die Rohöl-Futures gestern schnell und die Brent-Kontrakte schlossen deutlich über der 90-Dollar-Marke. Bei den Heizöl-Notierungen kommt es zumindest heute Morgen bislang zu keinen größeren Veränderungen.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 852 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0860 US-Dollar gehandelt.

Die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand in Gaza ist mittlerweile wieder auf ein Minimum geschwunden und im Gegenzug die Risikoprämie am Ölmarkt angestiegen. Der israelische Ministerpräsident Netanyahu stellte gestern klar, dass ein Einmarsch in Rafah weiterhin geplant ist. Damit dürfte es wohl auch in absehbarer Zeit zu keiner Entspannung der Lage im Nahen Osten kommen.
Währenddessen bleibt auch die Versorgungslage am Ölmarkt weiter angespannt. Russland hat nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters in Kasachstan nach Benzin-Lieferungen angefragt, da es aufgrund von Wartungsarbeiten und Schäden durch die ukrainischen Drohnenangriffen hier zu einer Knappheit kommen könnte. Derzeit sollen rund 14 Prozent der Raffineriekapazität nicht zur Verfügung stehen. 
Zudem hat die Kraftstoffnachfrage Indiens im März ein neues Rekordhoch erreicht.
Man darf gespannt sein, wie die aktuelle Lage in den in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden Monatsberichten von EIA, OPEC und IEA bewertet wird. Zunächst warten die Händler aber auf neue Bestandsdaten aus den USA, die heute Abend nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) über die Ticker rollen sollen

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter verbessern, obwohl sich die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank aufgrund der zuletzt recht robusten Arbeitsmarktdaten eingetrübt hat. In dieser Woche trifft sich am Donnerstag die Europäische Zentralbank zu ihrer turnusmäßigen Sitzung, von der sich die Marktbeobachter zwar noch keine Zinssenkung erwarten, wohl aber eventuell konkrete Hinweis, ob dies vielleicht schon im Juni der Fall sein könnte.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute kaum verändert bis leicht nachgebend in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Aussichten auf eine Trendumkehr bleiben leider sehr trübe, sodass auf Sicherheit bedachte Verbraucher mit der Bestellung nicht mehr warten sollten. Wer auf niedrigere Preise spekuliert, tut dies mit einem derzeit sehr schlechten Chance-Risiko-Verhältnis.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.04.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (08.04.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.04.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (08.04.2024, 23:59 Uhr)

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