Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten den kräftigen Preisrückgang Ende der Vorwoche in nur drei Tagen wieder egalisiert haben, zeigen sich diese zum Wochenausklang sehr stabil, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert eröffnen werden.

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Aktuell stehen die Öl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei 111,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet 94,50 Dollar. Der Euro zeigt sich ebenfalls sehr robust bei Werten um 1,4515 US-Dollar.

Der preisdrückende Effekt, der von der IEA vor gut einer Woche angekündigten Freigabe von strategischen Ölreserven, ist an den Börsen bereits wieder verpufft.
Zwei Tagen mit kräftigen Abschlägen folgten drei Tage mit entsprechenden Zuschlägen, sodass die Kurse mittlerweile wieder auf dem Ausgangsniveau liegen.
Allerdings war dies, wie an dieser Stelle bereits mehrmals zum Ausdruck gebracht, auch zu erwarten, denn die Menge von 60 Mio. Barrel würde nicht einmal den weltweiten Tagesbedarf decken und muss dem Markt auch irgendwann wieder entzogen werden.
Gestern gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten, die den Seitwärtstrend zusätzlich unterstützten.

Auch der Euro tritt nach der Verabschiedung des neuen Sparpaketes in Griechenland wieder etwas auf der Stelle. Jetzt warten die Marktteilnehmer auf neue Signale vom EU-Finanzminister-Treffen am Wochenende und von der EZB-Sitzung, die genau in einer Woche stattfinden soll.

Stabile Ölpreise und ein stabiler Euro führen fast zwangsläufig auch zu stabilen Heizölpreisen, sodass heute keine größeren Veränderungen zu erwarten sind. Die starke Nachfrage der letzten Tage hat in manchen Regionen bereits zu deutlich längeren Lieferzeiten geführt, was angesichts der Jahreszeit aber kein Problem darstellen sollte und entscheidend für die Abrechnung ist ja bekanntlich der Preis zum Zeitpunkt der Bestellung.