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Marktbericht vom 04.01.2018

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder kräftig an und erreichen neues Langzeithoch!

04.01.2018, 08:56 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten waren leider nur kurz von Gewinnmitnahmen beeinflusst. Gestern zogen die Futures schon wieder kräftig an und stehen derzeit auf dem höchsten Niveau seit Mitte 2015. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. 
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 62,05 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2030 US-Dollar gehandelt.

Noch gestern Morgen hatte es den Anschein, als könnte am Ölmarkt eine Korrekturphase einsetzen und die Rohölpreise weiter nachgeben. 
Jedoch schon mit dem Start in den europäisch geprägten Handel gab es für den Ölkomplex nur eine Richtung und bis Handelsschluss in New York ging es permanent nach oben.
Dabei gab es kaum neue Markt beeinflussenden Meldungen. Lediglich die Erwartung eines deutlichen Rückganges bei den US-Rohölvorräten könnte den ein oder anderen Händler überrascht haben.
Ansonsten wurden wieder die Spannungen im Iran und die extreme Kältewelle in weiten Teilen Nordamerikas ins Feld geführt. Hier steigt der Bedarf an Rohöl kräftig an, da viele Kraftwerksbetreiber nun zusätzlich Öl verheizen und auch die Privathaushalte müssen in Scharen nachbestellen. 
Trotzdem bleibt dies ein zeitlich und regional begrenzter Faktor, der wohl etwas überbewertet wird und aufgrund des geringen Handelsvolumens zu diesen derartigen Preisausschlägen führt.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) dann zwar tatsächlich einen deutlichen Rückgang von fünf Millionen Barrel bei den Rohölvorräten, was sogar die Schätzung von minus 4,7 Millionen Fass übertraf, dafür gab es aber bei Heizöl und Diesel sowie bei Benzin einen ebenso deutlichen Aufbau von gut sechs Millionen Barrel.
Unterm Strich waren die API-Ölbestandsdaten somit neutral bis leicht bearish zu werten, was die Händler an den Warenterminbörsen bislang aber wohl kaum interessiert, denn heute Morgen geht es mit den Futures weiter leicht nach oben.

Am Devisenmarkt hatte der Euro im gestrigen Handelsverlauf mit leichten Gewinnmitnahmen zu kämpfen, jedoch hielten sich die Verluste im Vergleich zum US-Dollar in Grenzen. Heute Morgen kann die Gemeinschaftswährung schon wieder etwas zulegen, sodass im Vergleich zu gestern Morgen derzeit nur noch ein kleines Minus zu verzeichnen ist.

Hierzulande werden die Heizölpreise ihren Weg nach oben wohl leider weiter fortsetzen, den sie zu Jahresbeginn nur kurzzeitig verlassen hatten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage bleibt angesichts der milden Witterung und der Preissteigerungen der letzten Wochen dabei weiterhin recht verhalten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.01.2018, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.01.2018, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.01.2018, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.01.2018, 23:59 Uhr)

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