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Marktbericht vom 17.01.2018

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben nach - Heizölpreise folgen!

17.01.2018, 08:55 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf, erstmals seit längerer Zeit, wieder spürbare Verluste hinnehmen müssen. Bei einem leicht schwächeren Eurokurs werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen mit schönen Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 63,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2220 US-Dollar gehandelt.

Es scheint so, als haben die Rohölpreise ihren vorläufigen Höchststand erreicht. Seitdem die Brentöl-Futures die 70-Dollar-Marke angekratzt haben, geht es am Ölmarkt leicht nach unten, was durchaus nachvollziehbar ist, denn es fehlt an neuen preistreibenden oder -stabilisierenden Impulsen. 
So nahmen gestern die ersten Händler ihre Gewinne mit und dies führte dazu, dass die Futures schlussendlich gut einen US-Dollar pro Barrel nachgegeben haben.
Auch heute morgen sieht es nach einem schwachen Start in den europäisch geprägten Handel aus.
Neue Markt bewegende Meldungen werden erst heute Abend nach Börsenschluss erwartet, wenn das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten vermeldet. Dies geschieht in dieser Woche aufgrund eines Feiertages mit einem Tag Verspätung.
Ansonsten gibt es derzeit nicht viel zu vermelden. Das Handelsgeschehen wird, neben technischen Faktoren, derzeit hauptsächlich von rhetorischem Geplänkel beeinflusst. Viele Investmenthäuser und sogenannte Rohstoffexperten passen ihre Preisprognosen nach oben an, da sie erkennen, dass ihre ausgegebenen Zielmarken in derzeit unerreichbare Ferne gerückt sind.
Auch über die Zukunft des Förderabkommens wird fleißig spekuliert. Klar ist, dass sich OPEC und Co. wie vereinbart Mitte des Jahres treffen werden, um zu prüfen, ob eine Fortführung bis zum Jahresende zielführend ist, oder es aber einer Korrektur bedarf.

Am Devisenmarkt kann sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach wie vor gut über der 1,22-Dollar-Marke halten, auch wenn die Gemeinschaftswährung gestern unter Gewinnmitnahmen litt. Auch hier fehlt es derzeit an richtungsweisenden Impulsen. Heute aber wird gegen 11 Uhr der neueste EU Verbraucherpreisindex veröffentlicht, der durchaus wieder etwas Bewegung in den Devisenhandel bringen könnte.

Die Heizölpreise in Österreich werden aller Voraussicht nach den fünften Tag in Folge mit Abschlägen in den heutigen Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Je nachdem wie die US-Ölbestandsdaten ausfallen, könnte es durchaus noch ein Stück nach unten gehen, wenngleich ein größerer Einbruch der Preise derzeit nach wie vor nicht zu erwarten ist. Die Nachfrage zieht an!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.01.2018, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.01.2018, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.01.2018, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.01.2018, 23:59 Uhr)

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