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Marktbericht vom 06.09.2018
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weitere Verluste hinnehmen müssen und sind auf Tagestiefstand aus dem Handel gegangen. Obwohl zudem der Euro im Vergleich zum US-Dollar leichte Gewinne verbuchen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande auch heute wieder uneinheitlich in den Tag starten.
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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt.
Nachdem sich der Tropensturm "Gorden" nicht zu einem Hurrikan entwickelt und sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst hat, fiel am Ölmarkt ein weiterer Belastungsfaktor weg und die Börsianer konnten sich wieder auf ihre "alten Probleme" besinnen.
Das größte ist dabei bekanntlich das Thema Iran-Sanktionen, das latent Versorgungsängste schürt, was sicherlich nicht ganz unberechtigt ist. Denn sollte es in den nächsten Monaten zu einem größeren Ausfall, beispielsweise in sehr unstabilen Förderländern wie Libyen oder Nigeria kommen, sind diese Mengen wohl nicht mehr zu kompensieren und die Rohölpreise würden in Folge kräftig ansteigen. Diese Risikoprämie ist im Markt, hat ihre Berechtigung und wird sicherlich bis auf weiteres eingepreist bleiben.Neben erneut gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks, gab es gestern eine Preiserhöhung für saudi-arabische Öllieferungen nach Europa und teilweise auch Asien mit Termin Oktober, was aber kaum überraschte.
Ansonsten war der Handel stark von technischen Faktoren bestimmt, die immer wieder eher bearishe Impulse lieferten.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die ebenfalls preisdrückend gewertet werden konnten. In Summe gab es hier nämlich einen überraschenden Aufbau von 1,6 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem Minus von drei Millionen Fass gerechnet hatten.
Obwohl die Ölpreise in Reaktion darauf nachbörslich nochmals etwas nachgaben, blieb eine größere Reaktion bislang aus. Die Marktteilnehmer warten auf die heute Nachmittag erwarteten Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE), die umfangreicher sind und generell etwas höher gewichtet werden.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen, obwohl die EU-Einzelhandelsumsätze per Juli mit einem Plus von 1,1 Prozent unter den Erwartungen lagen und die Verbraucherkäufe in den USA, laut den Zahlen aus dem "Redbook", in dieser Woche wieder deutlich zulegten. Jedoch verschlechterte sich die US-Handelsbilanz im Juli weiter von minus 45,7 auf 50,1 Milliarden US-Dollar.
Die Heizölpreise in Österreich führen aufgrund der ingesamt eher schwierigen Versorgungslage weiterhin ein Eigenleben und entwickeln sich stark unterschiedlich. Obwohl die Notierungen rein rechnerisch um rund einen halben Cent pro Liter nachgeben sollten, ist sehr ungewiß, ob dies bei den Händlern und somit Verbrauchern ankommen wird. Die Ware ist vielerorts einfach knapp und daran dürfte sich erst etwas ändern, wenn die Nachfrage deutlich schwächer wird. Da aber in den Sommermonaten kaum bestellt wurde, der Winter vor der Tür steht und der Nachholbedarf sehr groß ist, dürfte dies nicht all zu schnell der Fall sein.
06.09.: *1) | 679,50 $ | |
05.09.: *2) | 685,00 $ |
06.09.: *1) |
76,64 $
|
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05.09.: *2) | 77,10 $ |
06.09.: *1) |
0,8604 €
|
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05.09.: *2) | 0,8596 € |
06.09.: *3) |
84,46 €
|
|
05.09.: *4) | 84,30 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 06.09.2018, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.09.2018, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.09.2018, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.09.2018, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise sind gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten vorübergehend deutlich zurückgefallen und mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Bislang wirkt sich das aber nicht auf Heizöl-Notierungen aus.
Die Ölpreise starteten gestern mit deutlichen Aufschlägen in den Handel, am Nachmittag setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein, sodass es im Tagesvergleich keine größeren Kursbewegungen gab. In Folge werden die Heizölpreise mit nachgebender Tendenz starten.