Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weitere deutliche Abschläge hinnehmen müssen und sind zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit April diesen Jahres gefallen. Heute Morgen ziehen die Futures aber wieder deutlich an, nachdem Saudi-Arabiengestern verkündet hat, die Exporte drosseln zu wollen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen leider mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 61 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,1280 US-Dollar gehandelt. Dies ist der niedrigste Stand seit Juni 2017!
Am Devisenmarkt bläst dem Euro weiterhin ein scharfer Wind ins Gesicht und die Gemeinschaftswährung steht im Vergleich zum US-Dollar derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2014. Waren es in der letzten Woche die Aussichten, dass die US-Zinsen weiter steigen könnten, belastet zum Wochenstart der Rücktritt des britischen Verkehrsministers Johnson. Dieser zog Konsequenzen als Protest gegen den Kurs bei den Brexit-Verhandlungen und es ist nicht auszuschließen, dass noch weitere Minister folgen werden.
Die Heizölpreise in Österreich werden nach diesen Vorgaben heute leider wieder den Weg nach oben antreten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen, zumindest aus morgendlicher Sicht, Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. An der prekären Versorgungslage aufgrund von Niedrigwasser und Raffinerieausfällen hat sich leider nichts geändert und es ist vorerst auch keine Besserung in Sicht, sodass die Transportaufschläge von teilweise 10 Cent und mehr, bis auf Weiteres bestehen bleiben werden. Wer in diesem Jahr noch Heizöl nachtanken muss, sollte mit der Bestellung nicht zögern, denn die Lieferzeiten bleiben aufgrund der überlasteten Logistik sehr lang.
Die Ölpreise haben gestern nur kurzzeitig Gewinne einfahren können. Am späten Abend gab es einen erneuten Einbruch und die WTI-Futures fielen zwischenzeitlich sogar auf ein neues Jahrestief. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen deutlich nachgeben.
Die Ölpreise haben gestern wieder deutliche Verluste hinnehmen müssen und stehen derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte April. Den Verbrauchern hilft dies aber leider wenig, denn die Kraftstoff- und Heizölpreise auf sehr hohem Niveau.
12.11.: *1) | 652,25 $ | |
09.11.: *2) | 681,75 $ |
12.11.: *1) |
68,99 $
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09.11.: *2) | 69,84 $ |
12.11.: *1) |
0,8911 €
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09.11.: *2) | 0,8824 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 12.11.2018, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.11.2018, 23:59 Uhr)
12.11.: *1) |
91,38 €
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11.11.: *2) | 91,18 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 12.11.2018, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.11.2018, 23:59 Uhr)