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Marktbericht vom 01.08.2019

Heizöl-Markt aktuell: Euro fällt auf tiefsten Stand seit Mai 2017 - Heizölpreise kaum verändert!

01.08.2019, 08:08 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im Vergleich zu gestern Morgen etwas nachgegeben. Da aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar nahezu zeitgleich deutlich eingebrochen ist, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ohne große Veränderung in den Handel gehen.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,80 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1050 US-Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise starteten auch gestern wieder mit leichten Aufschlägen in den asiatischen Handel und konnten diese den ganzen Tag über gut halten. 

Die bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), sowie die Meldung, dass der Iran und Russland noch in diesem Jahr ein gemeinsames Manöver im Persischen Golf abhalten wollen, stützten die Notierungen entsprechend.Die Umsätze blieben dabei aber relativ gering, warteten die Markteilnehmer doch auf die etwas höher gewichteten Vorratsdaten des Department of Energy (DOE), die dann am Nachmittag im Wesentlichen die API-Zahlen bestätigen. Auch hier gab es in Summe einen deutlichen Rückgang von über 11 Millionen Barrel, bei einer überraschend niedrigen Raffinerieauslastung. Eine weitere Reaktion nach oben blieb aber aus und mit dem Wechsel des Frontmonats von September auf Oktober, gaben vor allem die für Europa maßgebenden Brent-Öl-Kontrakte etwas nach.
Dabei hätte es durchaus noch weitere preistreibende Meldungen gegeben. So ist die Ölproduktion Libyens zuletzt auf unter eine Million Barrel pro Tag gefallen und nach einer Analystenumfrage ging die Ölproduktion der OPEC auf ein Acht-Jahrestief zurück.
Preisdrückend wirkt nach wie vor der schleppende Verlauf der Gespräche im Handelskonflikt zwischen den USA und China und am Abend sicherlich auch der deutliche Anstieg des US-Dollars, der Ölkäufe außerhalb des Dollarraums verteuert hat.
Zu erwähnen ist sicherlich auch noch der extrem schwach ausgefallene Chicagoer Einkaufsmanagerindex, der per Juli nur bei 44,4 statt wie erwartet 50,6 Punkten lag.

Verantwortlich für den deutlichen Anstieg des "Greenback" waren gestern am Abend natürlich die US-Notenbänker, die zwar wie erwartet den Leitzins erstmals seit mehr als zehn Jahren um 0,25 Prozent gesenkt haben, dabei aber keine weiteren Zinssenkungen in Aussicht gestellt haben. Die Marktteilnehmer waren aber wohl eher davon ausgegangen, dass der gestrige Schritt nur der erste von weiteren sein würde. Also musste diese Erwartung wieder ausgepresst werden und der Euro fiel im Gegenzug deutlich, auf den tiefsten Stand seit Mai 2017 zurück.

Trotz der Währungsverluste, werden die Heizölpreise in Österreich heute kaum verändert in den Tag starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht nur einen kleinen Anstieg von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile sind die Notierungen über den Durchschnittspreis der letzten drei Monate geklettert, auf Sicht von einem Jahr liegen sie aber deutlich günstiger, was natürlich am Preisanstieg zum Ende letzten Jahres liegt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.08.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (31.07.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.08.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (31.07.2019, 23:59 Uhr)

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