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Marktbericht vom 22.08.2019

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Daten etwas schwächer - Heizölpreise geben leicht nach!

22.08.2019, 08:49 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) deutlich nachgeben und starten auch heute Morgen eher schwach in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande, aller Voraussicht nach, mit leichten Abschlägen eröffnen.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1080 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die US-Ölbestände nach den Zahlen vom American Petroleum Institute (API) in dieser Woche stärker als erwartet zurückgegangen sind, starteten die Rohölpreise gestern mit Aufschlägen in den Handel. 

Der Trend nach oben verstärkte sich dann am Vormittag, als bekannt wurde, dass das geplante Pipeline-Projekt in Kanada wohl noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird und somit die Produktionsbeschränkungen der Provinz Alberta bis Ende 2020 verlängert werden mussten.Bis kurz vor Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten ging es bei hohen Umsätzen immer weiter nach oben. Als dann um 16.30 Uhr jedoch ein leichter, aber überraschender Aufbau von in Summe 0,2 Millionen Barrel vermeldet wurde, drehte der Markt und die Gewinne wurde wieder weitgehend abgegeben. Bei Rohöl gab es zwar ebenfalls einen Rückgang von 2,7 Millionen Barrel (API -3,5 Mio. Barrel), jedoch nahmen die Produktbestände deutlicher zu, als erwartet. Vor allem bei Benzin überraschte der Aufbau mitten in der "Driving Season". 
Währenddessen gibt es wieder neue verbale Drohungen aus dem Iran. Sollten die USA die iranischen Ölexporte auf null drücken, würden die internationalen Wasserwege nicht mehr die gleich Sicherheit haben als zuvor, hatte der iranische Präsident Rouhani gestern geäußert. Sein Außenminister sprach gar von "unvorhersehbaren" Reaktionen. Mittlerweile hat auch Australien Kriegsschiffe in die Straße von Hormus verlegt.
Gute Konjunkturdaten gab es gestern aus den USA in Form der Verkäufe bestehender Häuser, die per Juli von 5,29 auf 5,42 Millionen angestiegen sind.

Am Devisenmarkt warteten die Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens. Allerdings brachte dies nicht die erhofften Hinweise auf künftige weitere Zinsschritte der Fed, sodass auch das Wechselkursverhältnis zwischen US-Dollar und Euro, wie schon in den letzten Tagen, stabil blieb. Keine gravierenden Neuigkeiten gab es aus Italien, wo nun die Suche nach einer neuen Regierung begonnen hat und zum Thema Brexit.

Die Heizölpreise in Österreich werden heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Zumindest lassen dies erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen erwarten. Mehr als ein Minus von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter sollte aber, zumindest aus morgendlicher Sicht, nicht erwartet werden. Das Preisniveau ist nach wie vor sehr attraktiv und das Bestellaufkommen, angesichts der bereits sehr hohen Umsätze im bisherigen Sommer, relativ hoch. Daher werden auch die Lieferzeiten bis auf Weiteres ungewöhnlich lang bleiben. Wer also zum Start der Heizperiode seinen Tank füllen muss, sollte baldmöglichst bestellen, um Eilaufschläge zu vermeiden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.08.2019, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.08.2019, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.08.2019, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.08.2019, 23:59 Uhr)

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