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Marktbericht vom 26.02.2020

Heizöl-Markt aktuell: Neue Tiefstände in Sicht!

26.02.2020, 09:20 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben in diesen Tagen weiter unter Druck. Gestern gab es wieder empfindliche Verluste und auch heute Morgen starten die Futures mit schwacher Tendenz. In Folge geben die Heizöl-Notierungen weiter nach und die Langzeittiefstände von Anfang Februar werden in Angriff genommen.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,75 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0870 US-Dollar gehandelt.

An den weltweiten Finanzmärkten drückt die Angst vor dem Coronavirus weiterhin auf die Kurse von Aktien und Rohstoffen. So gingen gestern im Laufe des Tages auch die Rohölpreise weiter deutlich in die Knie.
Vor allem die Warnung der US-Behörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vor einer stärkeren Ausbreitung von Covid19 in den Staaten sorgte im späten Handel noch einmal für Abgabedruck. 
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese fiel ebenfalls leicht bearish, also preisdrückend aus. In Summe gab es hier nämlich einen Zuwachs von 0,7 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem Rückgang von 1,4 Millionen Fass gerechnet hatten. Insgesamt blieb der Einfluss auf die Preisfindung am Ölmarkt bislang aber eher gering.
Ebenso wie die Äußerungen des saudischen Ölministers Prinz Abdulaziz bis Salman, der sich bei einer Veranstaltung in Riad zuversichtlich über die weitere Zusammenarbeit mit den am OPEC-Förderabkommen beteiligten Nicht-OPEC-Staaten gezeigt hat. Er sei in engem Kontakt mit Russland und OPEC-Generalsekretär Mohamed Barkindo und resümierte "die Ideen gehen uns nicht aus".
Ende nächster Woche findet in Wien das mit Spannung erwartete nächste planmäßige OPEC-Treffen statt, bei dem über eine Reaktion auf den durch den Coronavirus verursachten Nachfragerückgang beraten und entschieden werden soll. Russland hatte sich ja zuletzt gegen ein vorgezogenes Meeting ausgesprochen und somit bislang eine kurzfristige Förderreduzierung blockiert.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und im Vergleich zum US-Dollar nochmals zulegen. Hier wirkte sich das unter den Erwartungen liegende US-Verbrauchervertrauen, sowie der Richmond Fed Herstellungsindex aus, der per Februar auf einen Wert von minus 2 zurückgefallen ist. Die Analysten hatten im Vorfeld mit 13 Punkten gerechnet.

Beste Vorgaben also wieder für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Notierungen heute mit weiteren deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Somit werden die Notierungen auf den niedrigsten Stand der letzten zwei Jahre zurückfallen! 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.02.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.02.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.02.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.02.2020, 23:59 Uhr)

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