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Marktbericht vom 16.03.2020

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter nach - Heizöl wird immer billiger!

16.03.2020, 08:54 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den Internationalen Warenterminmärkten konnten sich am Freitag noch halbwegs stabil halten, starten heute Morgen aber wieder mit deutlichen Abschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande in nächster Zeit wohl immer billiger werden. Es besteht derzeit also kein akuter Handelsbedarf voreilig zu bestellen!


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 31,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 30,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1150 US-Dollar gehandelt.

Die ganze Welt scheint stillzustehen und dies bleibt nicht ohne Folgen. Nicht für jeden einzelnen Verbraucher, nicht für die Wirtschaft und natürlich in Folge auch nicht für den Ölmarkt, wo die Nachfrage immer stärker einbricht. Mittlerweile rechnen einige Analysten damit, dass der globale Ölbedarf zumindest vorübergehend um rund 10 Millionen Barrel pro Tag zurückgehen könnte. Das sind rund 10 Prozent vom ursprünglichen Bedarf!
Kein Wunder, dass die Rohölpreise immer weiter einbrechen, auch wenn es wie bei den Aktien zwischendurch immer wieder eine Erholungsphase gibt.
Die US-Notenbank hat am Wochenende völlig überraschend den Leitzins nochmals um einen Prozentpunkt auf ein neues Rekordtief gesenkt, nachdem man bereits Anfang des Monats ein halbes Prozent zurückgenommen hatte. Dies zeigt, wie dramatisch die Situation mittlerweile ist. Ob dies allerdings die Lage stabilisieren wird, darf bezweifelt werden. Wohl ebensowenig wie die Ankündigung der US-Regierung, die strategischen Ölreserven "bis oben hin zu füllen". Die globale Wirtschaft steuert ungebremst in ein Rezession!
Daher ist auch nicht zu erwarten, dass sich der Ölmarkt bald wieder erholen und die Ölpreise in absehbarer Zeit wieder nachhaltig steigen werden. Erst wenn die Pandemie überstanden ist und die Nachfrage wieder langsam zurückkehrt, könnte sich die Wirtschaft stabilisieren und die Überbestände dürften dann allmählich wieder abgebaut werden. Davon sind wir wohl aber leider noch weit entfernt.

Am Devisenmarkt konnte der Euro nicht von der überraschenden Senkung der US-Zinsen profitieren und gab im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas nach. Es kann nur darüber spekuliert werden, welcher Währungsraum besser durch die Krise kommt. Die Möglichkeiten weiterer Zinssenkungen sind nun kaum mehr gegeben und so werden die Notenbanken wohl über eine zusätzliche Erhöhung der Geldmenge versuchen gegenzusteuern.

Die Heizölpreise hierzulande geben heute zum Wochenstart weiter nach und wir appellieren an alle Verbraucher, die derzeit nicht dringend Heizöl brauchen, mit der Bestellung noch zu warten. Erstens braucht der Markt in einer Phase überquellender Auftragsbücher Zeit, auf die gefallenen Rohölpreise reagieren zu können, zweitens sollte auch auf den Handel Rücksicht genommen werden. Auch hier dürfte es in nächster Zeit vermehrt Krankheitsfälle geben und die Tankwagenfahrer sind ohnehin bereits seit Wochen überlastet. In den Sommermonaten ist genug Zeit die Tanks zu sehr wahrscheinlich äußerst attraktiven Konditionen zu befüllen. Bleiben Sie also bitte ruhig und beobachten Sie den Markt über den Preisservice, der auf dieser Seite angeboten wird.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 16.03.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.03.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.03.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.03.2020, 23:59 Uhr)

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