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Marktbericht vom 24.09.2020
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur vorübergehend Gewinne verbuchen können und starten heute Morgen in etwa auf dem Niveau des Vortages. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert in den Handel gehen.
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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 41,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 39,70 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar nochmals leicht zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1660 US-Dollar gehandelt.
Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend nach Börsenschluss einen überraschenden Bestandsabbau bei Benzin und Destillaten vermeldet hatte, starteten die Rohölpreise gestern mit leicht steigender Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Unterstützt wurde dieser Trend durch einen recht gut ausgefallenen EU Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, der per September 53,7 statt wie erwartet 51,9 Punkte erreichen konnte. Dafür enttäuschte aber der Vergleichswert aus dem Dienstleistungssektor, der nur 49,1 statt 53 Punkte auswies. Ein ähnliches Bild zeigte sich dann auch am Nachmittag in den USA. Auch hier fielen die Zahlen aus der Industrie besser aus.
Die wenig später vermeldeten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) konnten eindeutlich bullish, also preistreibend gewertet werden. In Summe gab es nämlich einen Abbau über alle Produktbereiche von neun Millionen Barrel und auch die Gesamtnachfrage legte im Vergleich zur Vorwoche deutlich um 1,4 Millionen Barrel pro Tag zu. Die US-Ölproduktion ging von 10,9 auf 10,7 Millionen Fass pro Tag zurück, was aber sicherlich mit sturmbedingten Produktionsausfällen zu erklären ist.
Nach einem kurzen Anstieg, fielen die Ölpreise im späten Handel aber schon wieder zurück. Nach wie vor lässt die Corona-Pandemie kaum Spielraum nach oben und auch die Wiederaufnahme der libyischen Ölexporte dürfte den Ölmarkt in nächster Zeit weiter belasten.
Am Devisenmarkt gibt es vorerst keine Tendumkehr. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar, der in diesen Tagen von den Anlegern als "sicherer Hafen" gesucht wird, unter Druck. Heute stehen einige wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die etwas Schwung in den Handel bringen könnten. Um 10 Uhr gibt es den deutschen Ifo-Geschäftsklimanindex, am Nachmittag um 14.30 Uhr die US-Anträge auf Arbeitslosenunterstützung.
Ingesamt gibt es heute bislang also recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit leicht steigender Tendenz in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Der Handel verzeichnet in den letzten Tagen ein insgesamt recht ruhiges Herbstgeschäft bei durchschnittlicher Nachfrage. Die in den nächsten Tagen stark zurückgehenden Temperaturen dürften hier wieder für etwas Belebung sorgen.
24.09.: *1) | 324,25 $ | |
23.09.: *2) | 321,50 $ |
24.09.: *1) |
41,77 $
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23.09.: *2) | 41,51 $ |
24.09.: *1) |
0,8570 €
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23.09.: *2) | 0,8578 € |
24.09.: *3) |
53,35 €
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23.09.: *4) | 53,27 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 24.09.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.09.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 24.09.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.09.2020, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern im Laufe des Tages leichte Gewinne erzielen können und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz. Entsprechend werden wohl auch bei den Heizöl-Notierungen in der Eröffnung Aufschläge zu beobachten sein.
Die Ölpreise haben gestern erneut leichte Verluste hinnehmen müssen und starten auch heute Morgen in Asien weiter mit schwacher Tendenz. In Folge werden die Heizöl-Notierungen ebenfalls mit weiteren Abschlägen in den Handel gehen.