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Marktbericht vom 23.10.2020

Heizöl-Markt aktuell: Rohölpreise weiter auf Richtungssuche - Heizölpreise etwas fester!

23.10.2020, 08:57 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern einen Teil der tags zuvor erlittenen Verluste wieder aufholen können, tendieren heute aber wieder etwas schwächer. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 42,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 40,40 Dollar. Der Euro fällt im im Vergleich zum US-Dollar etwas deutlicher zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1795 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) von den Marktteilnehmern am Mittwochabend bearish, also preisdrückend gewertet wurden, die libyische Ölförderung immer besser in Fahrt kommt und die Corona-Zahlen weiter dramatisch ansteigen, gaben die Rohölpreise am Mittwoch im späten Handel folgerichtig deutlich nach.
Gestern setzte allerdings schon mit dem Start in den europäisch geprägten Handel eine Erholung ein, ohne dass es hierzu eine entsprechende Meldung gegeben hätte. Im Gegenteil, der GfK-Konsumklimaindex aus Deutschland wurde mit einem Wert von minus 3,1 veröffentlicht, erwartet wurde allerdings nur ein Minus von 2,8 Zähler.
Am frühen Nachmittag gaben die Futures dann wieder nach, bis aus den USA die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten über die Ticker liefen. Hier ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche um 55.000 auf 787.000 zurück gegangen und auch bei den weitergeführten Anträgen gab es eine positive Überraschung. 
Spontan zogen die Ölpreise wieder an, zumal der russische Präsident Wladimir Putin verlauten ließ, dass man eine Verlängerung der OPEC+ Kürzungen nicht ausschließt und in Norwegen eventuell schon bald erneut ein Streik der Ölarbeiter droht.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar gestern von den guten Arbeitsmarktdaten und auch vom positiven Signalen aus dem Immobilienmarkt profitieren und im Vergleich zum Euro weiter anziehen. Außerdem belastet die hohe Zahl an Neuinfektionen in Europa unsere Gemeinschaftswährung, die auch heute Morgen wieder schwach in den Handel gegangen ist.
 
Trotz der Währungsverluste und der etwas gestiegenen Rohölpreise starten die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach nur mit leichten Aufschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich also der Seitwärtstrend auf einem weiterhin sehr attraktiven Niveau fort. Die Nachfrage geht derweil weiter zurück. Kein Wunder, denn die Tanks sind mittlerweile gut gefüllt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 23.10.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 23.10.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2020, 23:59 Uhr)

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