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Marktbericht vom 04.11.2020
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter deutlich zugelegt und zeigen sich auch heute Morgen recht fest. In Folge werden die Heizöl-Notierungen, die gestern leider stärker als erwartet angestiegen sind, auch heute mit leichten Aufschlägen in den Tag starten.
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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 40,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 38,10 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1640 US-Dollar gehandelt.
Obwohl vor allem Europa unter den in vielen Ländern erneut verhängten Lockdowns leidet und die Corona-Neuinfektionen weltweit weiter auf einem sehr hohen Niveau bleiben, hat sich die Stimmung an den weltweiten Finanzmärkten zuletzt deutlich aufgehellt.
Auch gestern zogen die Aktienmärkten die Rohölpreise wieder nach oben, die zusätzlich von Spekulationen über die künftigen Förderquoten der OPEC+ Länder getrieben wurden. OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo hatte am Nachmittag angekündigt, dass das nächste Treffen Ende November/Anfang Dezember die Erholung der Ölmärkte beschleunigen und eines der wichtigsten Meetings der Geschichte werden soll. Diese Aussage erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lockerung der Fördermengen zumindest verschoben wird. Es könnte aber auch durchaus sein, dass die Zügel nochmals angezogen und die Quoten sogar weiter reduziert werden.
Die nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen ebenfalls eindeutig preistreibend, also bullish aus. Im Vergleich zur Vorwoche gab es einen Rückgang von gut sechs Millionen Barrel, die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von gut zwei Millionen Fass gerechnet.
Während die US-Wahl in diesen Stunden spannend bleibt und es von dieser Seite bislang kaum einen spürbaren Einfluss auf die Ölpreise gibt, kamen heute Morgen aus China wieder neue positive Signale aus der Wirtschaft. Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor legte per Oktober im Vergleich zum Vormonat um 2 auf nun 56,8 Punkte zu.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern im Laufe des Tages schöne Gewinne verbuchen. Mit der zunehmenden Unsicherheit, wer in den USA in den nächsten vier Jahren regieren wird, kann der US-Dollar als "sicherer Hafen" heute am Morgen wieder deutlich zulegen, sodass im Tagesvergleich sogar leichte Verluste zu Buche stehen.
Keine guten Vorgaben also für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute wieder mit leichten Aufschlägen in den Tag starten werden. Dies lassen zumindest aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht so erwarten. Bereits gestern gab es ja einen deutlichen Anstieg, sodass sich die Notierungen mittlerweile wieder ein Stück von den Langzeittiefs entfernt haben. Das Bestellaufkommen geht seit Tagen nach oben, was angesichts der sehr attraktiven Preisniveaus auch nicht verwunderlich ist.
04.11.: *1) | 333,00 $ | |
03.11.: *2) | 322,25 $ |
04.11.: *1) |
41,21 $
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03.11.: *2) | 40,17 $ |
04.11.: *1) |
0,8532 €
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03.11.: *2) | 0,8529 € |
04.11.: *3) |
53,27 €
|
|
03.11.: *4) | 52,49 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 04.11.2020, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.11.2020, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.11.2020, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.11.2020, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich bislang von der US-Wahl relativ unbeeindruckt gezeigt und sind gestern ohne große Veränderung aus den Handel gegangen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls weitgehend stabil in den heutigen Tag starten.
Die Ölpreise haben gestern im Laufe des Tages deutliche Gewinne verbuchen und so einen Teil der in den letzten Tagen erlittenen Verluste wieder wettmachen können. In Folge werden die Heizöl-Notierungen mit kräftigen Aufschlägen in den Handel starten.