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Marktbericht vom 05.01.2021
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach frühen Gewinnen deutlich unter Druck geraten und entwickeln sich heute Morgen im asiatischen Handel bislang richtungslos. In Folge sollten die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen starten, bleiben dabei aber bis auf weiteres noch in dem seit mehr als drei Wochen existenten Seitwärtstrend.
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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 50,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2270 Dollar gehandelt.
Mit den preistreibend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten von letzter Woche und dem Start in das Treffen der OPEC+ Staaten legten die Rohölpreise gestern im frühen Handel zunächst weiter zu und erreichten zwischenzeitlich einen neuen Höchststand seit März letzten Jahres.
Noch vor den Mittagsstunden setzen aber bereits erste Gewinnmitnahmen ein, nachdem sich abzeichnete, dass eine schnelle Einigung über die künftigen Fördermengen wohl eher nicht zu erwarten ist.
Der saudische Energieminister Abdulazis bis Salman mahnte in seinem Eröffnungsstatement zur Vorsicht und ließ durchblicken, dass man in Riad auf eine Beibehaltung der aktuellen Quoten oder sogar eher eine leichte Reduzierung setzt. Der zweite "Big-Player" Russland hatte sich im Vorfeld für eine weitere Anhebung um 0,5 Millionen Barrel ausgesprochen.Die Tatsache, dass gestern noch keine Einigung erzielt werden konnte lässt auf schwierige Verhandlungen schließen, was am Markt derzeit eher Verunsicherung auslöst und zu Abgabedruck führt.
Unabhängig davon zeichnet sich neuer Ärger mit dem Iran ab, der nach Medienberichte wieder mit der Urananreicherung begonnen und außerdem seinen südkoreanischen Öltanker festgesetzt hat.
Diese eigentlich eher bullish zu wertende Meldung wirkte sich gestern ab nicht auf die Ölpreise aus, die natürlich auch weiterhin unter den Corona-Beschränkungen leiden. Der britische Premierminister Boris Johnson hat gestern einen dritten Lockdown bis Mitte Februar angekündigt und auch hierzulande deutet sich eine Verlängerung bis mindestens Ende Januar an.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter recht robust und konnte gestern mit einem positiven Start der Aktienmärkte zunächst weiter bis auf 1,23 US-Dollar zulegen. Mit einem guten US-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe konnte der "Greenback" aber wieder Boden gut machen.
Ingesamt also eigentlich recht gute Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil, tendenziell mit leichten Abschlägen in den Tag starten werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat gestern deutlich angezogen, sodass durchaus von einem recht belebten Geschäft berichtet werden kann.
05.01.: *1) | 433,00 $ | |
04.01.: *2) | 413,75 $ |
05.01.: *1) |
53,56 $
|
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04.01.: *2) | 50,61 $ |
05.01.: *1) |
0,8134 €
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04.01.: *2) | 0,8163 € |
05.01.: *3) |
60,03 €
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04.01.: *4) | 59,92 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 05.01.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.01.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.01.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.01.2021, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern einen Satz nach oben gemacht, nachdem nach dem OPEC-Treffen bekannt wurde, dass das Angebot am Ölmarkt in nächster Zeit reduziert werden soll. Die Heizöl-Notierungen ziehen in Folge heute ebenfalls an.
Die Ölpreise zeigten sich an Silvester relativ stabil und gingen in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel. Heute Morgen ziehen die Futures aber deutlich an, sodass auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in das neue Jahr starten werden.