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Marktbericht vom 08.01.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren Seitwärts auf hohem Niveau - Heizölpreise währungsbedient etwas fester!

08.01.2021, 08:19 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern keine größeren Sprünge vollzogen und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aber wohl mit leichten Aufschlägen in den letzten Tag der Woche starten.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 51 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,2260 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt dürfte die überraschende Ankündigung Saudi-Arabiens, die Fördermenge ab Februar um eine Million Barrel pro Tag kürzen zu wollen, nun vollständig in den Kursen enthalten sein. Gestern tendieren die Rohölpreise daher den ganzen Tag über seitwärts, dies allerdings auf dem höchsten Niveau der letzten elf Monate.
Die extrem hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen wird das weitere Potenzial nach oben zwar begrenzt halten, die Reduzierung des globalen Angebots sollte gleichzeitig aber auch nur wenig Spielraum nach unten lassen.
Stützend könnte in den nächsten Tagen die Neuausrichtung zahlreicher Rohstoffindizes wirken, da durch die gefallenen Preise der Rohstoff Öl anteil- und somit mengenmäßig wohl stärker gewichtet werden wird. Auf die Ölpreise drücken könntedie Sorge, dass das Corona-Virus sich nun auch in China wieder stärker ausbreiten könnte. In der Region Hebei, unweit der Hauptstadt Peking, wurden die Wohngebiete abgeriegelt und der Kriegszustand erklärt.
Die gestern im Laufe des Tages vermeldeten Konjunkturdaten fielen überwiegend positiv aus. Die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie legten per November um 2,3 Prozent zu, erwartet wurde ein Minus von 1,2 Prozent. Zudem stieg die Geschäfts- und Verbraucherstimmung in der EU per Dezember von 87,6 auf 90,4 Punkte an. In den USA gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche leicht zurück und der ISM Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor überraschte per Dezember mit einem Wert von 57,2 statt der prognostizierten 54,6 Punkte.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar in Reaktion auf die guten US-Wirtschaftsindikationen im Vergleich zum Euro gestern etwas zulegen, zumal hier auch eine technische Gegenreaktion auf die jüngsten Gewinne unserer Gemeinschaftswährung überfällig war. Mittelfristig rechnen die meisten Devisenexperten jedoch mit einem wieder schwächeren US-Dollar, da die Biden-Administration durch die Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat ihre Wachstumspolitik leichter umsetzen kann, was die Inflation erhöhen könnte.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute wohl etwas fester in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen den höchsten Stand seit April letzten Jahres erreicht. Trotzdem beträgt der Preisvorteil im Jahresvergleich rund 20 Cent pro Liter. Wer also im Januar letzten Jahres getankt hat, musste bei 3.000 Liter rund 600 Euro mehr bezahlen als heute!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.01.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.01.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.01.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.01.2021, 23:59 Uhr)

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