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Marktbericht vom 15.01.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise von Corona-Entwicklung weiterhin wenig beeinflusst - Heizölpreise kaum verändert!

15.01.2021, 09:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten auch gestern ihr relativ hohes Niveau verteidigen, obwohl sich die globale Corona-Lage weiter verschlechtert hat. In Folge gehen die Heizöl-Notierungen hierzulande heute weitgehend unverändert, in einigen Regionen auch mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 53 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2140 Dollar gehandelt.

Sowohl die Zahl der Corona-Neuinfektionen, als auch der in Verbindung mit dem Virus gemeldeten Todeszellen liegen weltweit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und eine Entspannung der Lage ist derzeit, trotz der fortschreitenden Impfungen, nicht abzusehen. Hinzu kommt, dass mittlerweile auch China wieder stark von der Pandemie betroffen zu sein scheint. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sind hier mittlerweile wieder 28 Millionen Menschen in häuslicher Quarantäne. Sollte es im Land der Mitte zu einer weiteren Ausbreitung kommen, könnte sich das verheerend auf die globale Wirtschaftsentwicklung auswirken, denn China war und ist der Wachstumsmotor und war dafür verantwortlich, dass sich die Ölnachfrage in den letzten Monaten wieder etwas erholen konnte.
Noch aber sind die Börsianer anscheinend recht optimistisch und die Rohölpreise stehen weiterhin auf dem höchsten Niveau seit fast einem Jahr. 
Der gestern veröffentlichte Monatsreport der OPEC hatte kaum Einfluss auf die Preisfindung. Hier wurde die Prognosen zu Angebot und Nachfrage für dieses Jahr weitgehend unverändert belassen.Die gestrigen Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im vergangenen Jahr zwar um fünf Prozent zurückgegangen, die Analysten hatten im Vorfeld aber mit einem noch stärkeren Minus gerechnet. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung kletterte mit 965.000 auf den höchsten Wert seit August und lag damit deutlich über der Erwartung von 795.000. Auch die weitergeführten Jobgesuche fielen mit 5,27 statt 5,06 Millionen höher aus als prognostiziert.

Am Devisenmarkt scheint das Aufwärtspotenzial für den Euro im Vergleich zum US-Dollar vorerst erschöpft zu sein. Der künftige US-Präsident Joe Biden stellte gestern ein Corona-Hilfspaket in einem Umfang von 1,9 Billionen US-Dollar vor, was den "Greenback" ebenso stützte wie die eher wieder zurückgehende Risikobereitschaft der Börsianer. Die US-Währung ist wieder als "sicherer Hafen" gesucht.

Die Heizölpreise in Österreich treten derzeit mehr oder weniger auf der Stelle und auch heute sind keine größeren Kursausschläge zu erwarten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein leichtes Minus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt weiterhin eher schwach und dürfte sich erst wieder beleben, wenn es von preislicher Seite entsprechende Impulse gibt. Dass diese kommen werden, ist angesichts der trüben Corona-Lage und der immer strikteren Beschränkungen nicht nur im Bereich des Möglichen, sondern sogar durchaus wahrscheinlich.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.01.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.01.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.01.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.01.2021, 23:59 Uhr)

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