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Marktbericht vom 22.01.2021

Heizöl-Markt aktuell: China bereitet Sorgen - Öl- und Heizölpreise etwas schwächer!

22.01.2021, 08:42 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern lange Zeit seitwärts bewegt und sind dann schlussendlich mit einem kleinen Plus aus den Handel gegangen. Heute Morgen fallen die Futures im asiatisch geprägten Handel aber deutlich zurück. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise mit Abschlägen in das Wochenende starten.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 52,40 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2160 Dollar gehandelt.

Obwohl die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) eher preisdrückend ausgefallen sind, starteten die Rohölpreise gestern weitgehend stabil in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. Den ganzen Tag über tat sich dann auch nicht mehr viel.
Überraschend gut ausgefallen US-Konjunkturdaten wirkten sich dabei nur leicht stützend auf die Öl-Futures aus. 
Die Erstanträge aus Arbeitslosenunterstützung sind im Verglich zur Vorwoche um 26.000 auf nun 900.000 zurückgegangen, die weitergeführten Anträge bleiben ebenfalls deutlich unter den Erwartungen. Die Wohnbaugenehmigung und -beginne sind per Dezember deutlich angestiegen und der Philadelphia Fed Herstellungsindex kletterte per Januar auf 26,5 Punkte. Die Analysten hatten im Vorfeld nur mit 12 Zählern gerechnet.
Eigentlich alles positive Signale, wenn da die Corona-Pandemie nicht wäre. Während in Europa die große Angst vor den neuen Mutationen aus Großbritannien und Südafrika umgeht, gibt es auch in China wieder die Alarmstufe rot. Bereits am 8. Januar haben die dortigen Behörden einen strikten Lockdown in der Provinz Hebei für dort rund elf Millionen Einwohner verhängt, dann wurden 20.000 Bürger in zentrale Quarantäneeinrichtungen verlegt. Nun wird berichtet, dass am Rand der 11-Millionenstadt Shijiazhuang ein riesiges Quarantäne-Camp für 4.000 Menschen errichtet wurde. Auch in Peking soll es mittlerweile kleinere regionale Lockdowns geben. 
Diese Maßnahmen treffen die Menschen vor dem Beginn der Neujahrsfeierlichkeiten am 11. Februar sehr hart. Es wird damit gerechnet, dass die Reisetätigkeit auch in dieser Zeit stark eingeschränkt werden wird, was sich natürlich auch stark auf den Ölbedarf auswirkt.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern leichte Gewinne verbuchen, obwohl es ja in den USA sehr gute Konjunkturdaten gab. Gestützt wurde unsere Gemeinschaftswährung von der gestrigen EZB-Sitzung. Hier wurde zwar der Leitzins wie erwartet nicht verändert, es gab aber etwas optimistischere Kommentare zur erwarteten Konjunkturentwicklung in der Eurozone. Vor allem das mit Großbritannien erziele Handelsabkommen und die fortschreitenden Impfungen geben Grund zu Hoffnung.

Die Heizölpreise in Österreich werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen liegen, trotz des deutlichen Anstieges der letzten Wochen, auf einem im Vergleich zu den Vorjahren immer noch sehr attraktiven Niveau. Im Januar 2020 mussten um diese Zeit noch rund 15 Cent pro Liter mehr bezahlt werden!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.01.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.01.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.01.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.01.2021, 23:59 Uhr)

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