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Marktbericht vom 19.03.2021

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise brechen überraschend ein - Kaufchance!

19.03.2021, 08:41 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern plötzlich und unerwartet kräftig eingebrochen, ohne dass es hierzu eine entsprechende Meldung oder ein Ereignis gegeben hat. In Folge geben auch die Heizöl-Notierungen hierzulande deutlich nach und es bietet sich somit eine hervorragende Kaufgelegenheit.


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1920 US-Dollar gehandelt.

Unverhofft kommt oft - so auch an den Ölbörsen. Nachdem die Rohölpreise in den vergangenen Wochen und Monaten steil angestiegen sind, war der Markt eigentlich schon länger reif für eine kräftige Korrektur. Diese kam jedoch nicht, da die OPEC+ Gruppe und Saudi-Arabien die Fördermengen weiterhin knapp halten, was unterm Strich zuletzt eher zu einer leichten Unterversorgung geführt hat.
Gestern war es dann aber doch so weit. Die Futures waren nach den preisdrückend zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten leicht angeschlagen und gaben etwas nach. Als dann am frühen Nachmittag einige technische Widerstände durchbrochen wurden, gab es kein Halten mehr und es ging bis in die späten Abendstunden weiter steil bergab. Erst kurz vor Handelsschluss war eine leichte Stabilisierung zu beobachten.
Generell ist die Situation aber nicht mit der vor einem Jahr vergleichbar. Damals musste sich der Markt nach dem kräftigen corona-bedingten Nachfragerückgang erst neu finden und die Fördermengen entsprechend angepasst werden. Es gab einen fundamentalen Hinergrund. Heute sind Angebot und Nachfrage in etwa im Gleichgewicht und es ist davon auszugehen, dass es sich hier um einen einmaligen technischen Rücksetzer handelt.
Die global wieder steigenden Corona-Neuinfektionen bereiten den Anlegern aber sicherlich Sorgen, ebenso die schleppend vorankommenden Impfungen in Europa - trotz Wiederfreigabe der AstraZeneca-Vakzins. 
Auf der anderen Seite gab es gestern wieder ein starkes Indiz für eine bald wieder deutlich anziehende US-Konjunktur. Der Philadelphia Fed Herstellungsindex legte per März sprunghaft von 23,1 im Vormonat auf 51,8 Punkte zu und signalisiert somit eine deutliche Stimmungsaufhellung in der Industrie.

Am Devisenmarkt fand der US-Dollar nach einem kurzen Rücksetzer am Mittwoch gestern zu alter Stärke zurück und konnte im Vergleich zum Euro deutlich zulegen. Die guten Konjunkturaussichten in den USA und die dort steigenden Kapitalrenditen machen Investitionen in den "Greenback" derzeit attraktiv.

Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise in Österreich heute natürlich deutlich nach unten gehen. Insgesamt sollte sich nach aktuellen Berechnungen im Tagesvergleich in etwa ein Rückgang von im Schnitt gut zwei Cent pro Liter ergeben. Vor allem für sicherheitsorientierte Ölheizer ergibt sich eine gute Kaufgelegenheit. Wer eher spekulativ eingestellt ist, hofft auf weitere Rückgänge, sollte dabei aber bedenken, dass die Situation eine andere ist als vor rund einem Jahr (siehe oben).

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.03.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.03.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.03.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.03.2021, 23:59 Uhr)

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