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Marktbericht vom 02.07.2021

Heizöl-Markt aktuell: OPEC bislang ohne Ergebnis - Heizölpreise bleiben fest!

02.07.2021, 08:21 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere leichte Gewinne erzielt, nachdem ein Ergebnis aus dem Treffen der OPEC+ Gruppe bislang ausgeblieben ist. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit geringen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten, wobei es dabei voraussichtlich nicht bleiben wird.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 75,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar im Großen und Ganzen behaupten und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,1845 US-Dollar gehandelt.

Nachdem der erneute Rückgang der US-Ölbestände von den Marktteilnehmern halbwegs verdaut worden war, rückte gestern natürlich sofort das Treffen der OPEC+ Gruppe in den Mittelpunkt des Interesses. 

Bereits am frühen Nachmittag sickerte durch, dass sich Russland und Saudi-Arabien bereits im Vorfeld auf eine Erhöhung der Fördermengen um zwei Millionen Barrel pro Tag über einen Zeitraum von August bis Dezember geeinigt hätten. Dies führte zu einem weiteren Preisanstieg, denn verteilt auf die einzelnen Monate würde das für den August nur eine Anhebung um 0,4 Millionen Barrel pro Tag ergeben. Bereits im Vorfeld hatten die meisten Analysten aber schon prognostiziert, dass ein Plus von 0,5 Millionen Barrel pro Tag wohl nicht ausreichen würde, um den Preisanstieg zu stoppen.Doch anscheinend ist der Vorschlag der beiden mächtigsten Parteien des Bündnisses nicht bei allen Teilnehmern auf Begeisterung gestoßen und so konnte gestern noch nicht das erwartete Ergebnis vermeldet werden. Anscheinend machen vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Probleme und wollen ihrerseits eine höhere Förderquote erreichen. Man darf gespannt auf den heutigen Tag sein.
Ansonsten gab es aus aus der EU am Vormittag einen überraschend guten Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe für den Monat Juni. Dieser erreichte 63,4 statt wie erwartet 63,1 Punkte. Auch die Arbeitslosenquote fiel per Mai von 8,1 auf 7,9 Prozent. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind in den USA im Vergleich zur Vorwoche von 411.000 auf 364.000 zurückgegangen. Eher schlechte Zahlen kamen hingegen von den Einkaufsmanagern der Industrie und aus dem Baugewerbe.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro nach guten Konjunkturdaten aus der EU im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar nur vorübergehend etwas erholen, geriet am Nachmittag aber schon wieder unter Druck, nachdem aus den USA die bereits erwähnten guten Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Diese stehen derzeit besonders unter Beobachtung, denn sollte es zusätzlich Lohndruck geben, wäre dies ein zusätzlicher Faktor für die US-Notenbank, die Geldpolitik früher als geplant zu straffen. 

Die Heizölpreise hierzulande bleiben wie die internationalen Ölpreise auf Lauerstellung und werden heute kaum verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein kleines Plus von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Dass es dabei allerdings nicht bleiben wird, ist sehr wahrscheinlich. Sobald es eine Entscheidung der OPEC+ Gruppe gibt, dürfte es wieder zu stärkeren Kursbewegungen kommen. Es bleibt zu hoffen, dass diese in die richtige Richtung gehen werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 02.07.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (01.07.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 02.07.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (01.07.2021, 23:59 Uhr)

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