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Marktbericht vom 14.07.2021

Heizöl-Markt aktuell: Höhere Ölpreise und fallender Euro - Heizölpreise ziehen weiter an!

14.07.2021, 08:11 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen haben gestern am Abend erneut einen Satz nach oben gemacht und liefern somit wieder schlechte Vorgaben für den heimischen Öl-Markt. Auch Währungskursverluste unterstützen einen weiteren Anstieg der Heizöl-Notierungen hierzulande.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" 76,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 75 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1790 US-Dollar gehandelt.

Der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) hatte gestern kaum Auswirkungen auf den Verlauf der Rohölpreise und somit auch auf den Heizölpreis hierzulande.
Zwar rechnet man in Paris im dritten Quartal mit den stärksten Bestandsabbau seit zehn Jahren, wirklich überraschende Bestandteile hatte der Report aber kaum. Auch bei der IEA weiß man natürlich nicht, wie es mit den Förderquoten der OPEC+ Gruppe künftig weitergehen wird. Klar scheint nur zu sein, dass die globale Ölnachfrage weiter auf Erholungskurs bleibt.
Derweil erholt sich die Ölproduktion in den USA weiterhin nur sehr zögerlich. Im monatlichen Produktionsbericht der EIA (Energy Information Administration) wurde die Förderprognosen für die wichtigsten Schieferölregionen für Juli und August zwar leicht nach oben korrigiert, derzeit liegt der Ausstoß aber nur in etwa auf Vorjahresniveau und immer noch weit unter den Zahlen von 2019.
Erst am Abend zogen die Öl-Futures im Vorfeld der erwarteten API-Ölbestandsdaten deutlich spürbar an. 
Die wie üblich erst nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen waren dann eigentlich leicht bearish, also preisdrückend zu werten. In Summe gab es zwar einen Rückgang von rund zwei Millionen Barrel, die Analysten hatten im Vorfeld aber mit einem deutlich stärkeren Abbau gerechnet. 

Insgesamt blieb die Reaktion bislang aber verhalten und die Marktteilnehmer warten auf den wesentlich umfang- und einflussreicheren Bericht des Department of Energy (DOE), der heute Nachmittag veröffentlicht wird.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern deutlich an Wert verloren. Auslöser waren stärker als erwartet gestiegene Verbraucherpreise in den USA, die den Druck auf die US-Notenbank erhöhen, ihre Geldpolitik zu straffen. Per Juni gab es im Jahresvergleich eine Teuerung von 5,4 Prozent und somit den höchsten Wert seit August 2008.

Schlechte Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise aller Voraussicht nach auch heute wieder ansteigen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von einem halben bis einem dreiviertel Cent pro Liter erwarten. Die Verbraucher halten derweil an ihrem Käuferstreik fest und hoffen darauf, dass der Heizölpreis im Herbst fallen wird. Die Chancen sind dabei aus heutiger Sicht aber leider eher als gering einzustufen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.07.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.07.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.07.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.07.2021, 23:59 Uhr)

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