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Marktbericht vom 05.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: OPEC bleibt auf der Bremse - Heizölpreise immer teuerer!

05.10.2021, 09:03 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern schon wieder einen Satz nach oben gemacht, nachdem bekannt wurde, dass die OPEC+ Gruppe die Förderung nicht stärker anheben wird, als dies bereits seit längerem geplant ist. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande ihren zuletzt steilen Aufwärtstrend auch heute fortsetzen.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 77,80 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1595 US-Dollar gehandelt.

Die OPEC+ Gruppe bleibt bei ohrem im Juli beschlossenen Fahrplan und wird die Förderung bis Ende des Jahres monatlich um 400.000 Barrel pro Monat anheben. 

Somit hat sich die Hoffnung auf eine umplanmäßige stärkere Anhebung der Produktion zumindest für die nächste vier Wochen zerschlagen, was gestern zu einem weiteren kräftigen Anstieg der Rohölpreise gesorgt hat. Die Futures der US-Sorte WTI haben den höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht und es gibt weiterhin keine Anzeichen, dass es bald eine Trendwende geben könnte.Im Gegenteil - die Krise am Gasmarkt wird die Nachfrage nach Öl in nächster Zeit voraussichtlich weiter nach oben treien und auch die zunehmenden Aufhebungen von Corona-Beschränkungen erhöht den globalen Bedarf weiter. Bei Goldman Sachs rechnet man für die Wintermonate daher mit einem Plus von 650.000 Fass pro Tag.
Somit bleibt nur zu hoffen, dass es keine neuen unplanmäßigen größeren Ausfälle gibt. Dies würde sicherlich die Notierungen schnell über die 100-Dollar-Marke treiben. Aber auch so scheint der Weg in nächster Zeit vorprogrammiert zu sein.
Zumal auch eine baldige Wiederaufnahme der iranischen Öllieferungen in weite Ferne gerückt ist. Der Ton zwischen Teheran und Washington wurde zuletzt immer rauher und am Wochenende teilte der iranische Außenminister mit, dass man auf die Freigabe von zehn Milliarden US-Dollar bestehe, die von den USA blockiert werden.
Die Blicke der Marktteilnehmer werden nun wieder verstärkt auf die Bestandsentwicklung in den USA gerichtet sein. Neue Zahlen hierzu gibt es wie üblich heute Abend nach Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) und morgen am Nachmittag vom Department of Energy (DOE).
 
Am Devisenmarkt gab es gestern den erwartet ruhigen Handel. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen, fällt heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber schon wieder zurück, unter die 1,16-Dollar-Marke. Heute stehen einige wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, sodass es wieder etwas mehr Bewegung geben könnte.

Die Heizölpreise hierzulande steigen aufgrund der Rallye an den internationalen Ölmärkten leider ebenfalls immer weiter an. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht wieder ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Seit Ende August haben die Notierungen um über 10 Cent pro Liter zugelegt und ein Ende ist leider immer noch nicht absehbar. Auch wenn es wehtut, sollte man dieser Tatsache ins Auge blicken und nicht weiter spekulieren, zumal die Lieferzeiten jeden Tag länger werden!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 05.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.10.2021, 23:59 Uhr)

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