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Marktbericht vom 19.11.2021

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern erstmals seit dem neunten November wieder deutlich spürbar zugelegt, sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen und ziehen heute Morgen weiter an. In Folge geht es auch mit den Heizöl-No

19.11.2021, 08:52 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern erstmals seit dem neunten November wieder deutlich spürbar zugelegt, sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen und ziehen heute Morgen weiter an. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande wieder nach oben.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 82 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 79,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1360 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise in den letzten Tagen etwas unter Druck geraten waren, zogen die Futures gestern wieder deutlich spürbar an, ohne dass es hierzu entsprechende stützende Meldungen gegeben hätte. 

Wahrscheinlich waren es die sich stabilisierenden Aktienmärkten und erneute recht gute Konjunkturdaten aus den USA, die für die entsprechenden Käufe gesorgt haben. 
Hier wurde der Philadelphia Fed Herstellungsindex per November mit 39 statt der erwarteten 24 Punkte veröffentlicht, im Vormonat lag der Wert bei 23,8. Die Frühindikatoren stiegen per Oktober mit 0,9 Prozent ebenfalls stärker als erwartet und die Zahl der weitergeführten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung ging von 2,21 auf 2,08 Millionen zurück. Lediglich die Erstanträge lagen mit 268.000 hier etwas über der Erwartung der Analysten.Ein weiterer Grund für den gestrigen Anstieg der Futures könnte der anstehende Frontmonatswechsel sein, der nicht selten zu kleineren Verwerfungen führt.
Ansonsten bereitet die sich aktuell verschärfende Corona-Lage wieder neue Sorgen. Das weltweite Flugaufkommen ist in Folge im Vergleich zum Vormonat um rund sieben Prozent zurückgegangen.
Außerdem dürften auch die Bemühungen der USA, eine länderübergreifende Freigabe strategischer Ölreserven zu erreichen, das Potenzial nach oben zumindest vorerst begrenzen.
Allgemein rechnen die meisten Marktexperten mit einer sich weiter entspannenden Marktlage in den nächsten Wochen und bald sollte es auch wieder zu Bestandsaufbauten kommen können.
  
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum Dollar gestern, trotz der recht guten US-Konjunkturdaten, etwas von den Kursverlusten der Vortage erholen. Insgesamt ändert sich aber nichts an der Situation, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik in den nächsten Wochen und Monaten straffen will, was die Attraktivität des Greenback entsprechend erhöht.

Nach einigen Tagen mit Abschlägen werden die Heizölpreise hierzulande heute leider wieder etwas anziehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten. Die Abwärtstrend der letzten Tage hat dazu geführt, dass viele Verbraucher auf weitere Kursverluste spekulieren, wodurch die Nachfrage weiter zurückgegangen ist. Dies wirkt sich erfreulicherweise langsam auch auf die Lieferzeiten aus, auch wenn diese regional immer noch recht hoch sind.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.11.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.11.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.11.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.11.2021, 23:59 Uhr)

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