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Marktbericht vom 23.12.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach US-Bestandsrückgang mit weiteren Aufschlägen - Heizölpreise teuerer!

23.12.2021, 09:54 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel wieder deutliche Gewinne erzielen können, nachdem die Ölbestände in den USA weiter zurückgegangen sind. In Folge geht es leider auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande, wie schon in den letzten Tagen, nach oben.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 72,60 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar spürbar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1325 US-Dollar gehandelt.

Die Stimmungslage am Ölmarkt hat sich in den letzten Tagen leider wieder gedreht. Die "Bullen", also die Börsianer die auf steigende Rohölpreise setzen, haben die Oberhand gewonnen und es gibt  dafür auch einige triftige Gründe.
Zum einen die kritische Situation am Gasmarkt, wo die Versorgungslage in der EU wohl alles andere als gesichert ist und in Folge die Preise förmlich explodiert sind. Wo möglich, wird im Kraftwerksbereich auf Öl ausgewichen, was hier zusätzliche Nachfrage bringt. Ähnlich wirkt sich die Abschaltung zweier französischer Atomkraftwerke aus. 
Zudem gibt es gravierende Lieferausfälle im politisch nach wie vor sehr instabilen Libyen und nicht zuletzt fallen in den USA die Ölbestände seit Wochen zurück.
Auch gestern bestätigte das Department of Energy (DOE) die API-Zahlen vom Vortag. Es wurde bei Rohöl sogar ein noch deutlicheren Rückgang von 4,7 Millionen Barrel, aber auch einen stärkeren Aufbau bei Benzin vermeldet. Trotzdem sind die Gesamtbestände um 7 Millionen Barrel gefallen. Zurückgegangen ist auch die Gesamtnachfrage und die Ölförderung, was der Markt in diesen Tagen aber wohl weniger stärker gewichtet.
Fakt ist, dass die Futurs mit deutlichen Aufschlägen auf Tageshoch aus dem Handel gegangen sind.
Stärkere Aufschläge verhindern natürlich weiterhin die Unsicherheit bezüglich der weiteren Ausbreitung der Omicron-Variante und die möglichen Folgen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern zulegen und dabei wohl von der wieder gestiegenen Risikobereitschaft der Anleger profitieren. Diese wurde getrieben durch guten Konjunkturdaten aus den USA, wo sich das Verbrauchervertrauen Conference Board per Dezember deutlich von 111,9 auf 115,8 erhöht hat. Außerdem legte das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit 2,3 Prozent hier stärker zu als erwartet.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute leider mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. In den nächsten Tagen ist mit wenig Impulsen und somit einem Fortgang des Seitwärtstrends der letzten Wochen zu rechnen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 23.12.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (22.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 23.12.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (22.12.2021, 23:59 Uhr)

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