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Marktbericht vom 03.01.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten wenig verändert ins neue Jahr - Heizölpreise stabil bis leicht schwächer

03.01.2022, 08:45 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben vor dem Jahreswechsel keine größeren Kursbewegungen vollzogen und gehen auch ohne große Veränderung in die erste Handelswoche des neuen Jahres 2022. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nachweitgehend stabil starten..

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 75,80 Dollar. Der Euro kann im sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1340 US-Dollar gehandelt.

Das Jahr 2021 brachte eine deutliche Verteuerung der Rohölpreise. Die US-Sorte WTI stieg um 55 Prozent und somit so stark wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr. Bei der Sorte Brent gab es logischerweise ein ähnliches Bild.
Für 2022 rechnen die meisten Analysten mit wieder etwas fallenden Notierungen. Die globale Nachfrage wird zwar aller Voraussicht nach weiter steigen, aber nicht mehr so stark wie nach dem Corona-Schock und der damit verbundenen deutlichen Erholung im letzten Jahr. Außerdem wurde das Angebot vor allem seitens der OPEC+ Gruppe zuletzt stetig ausgeweitet und auch die US-Ölproduktion kommt langsam wieder in tritt. Daher der Ölmarkt in diesem Jahr gut versorgt sein.
Dass es natürlich auch immer wieder zu ungeplanten Ausfällen kommen kann, zeigt derzeit das Beispiel Libyen. Hier ist die verfügbare Menge von normalerweise 1,2 Millionen Barrel zuletzt auf 0,7 Millionen Fass pro Tag zurückgegangen. Politische Unruhen und Wartungsarbeiten zeigen sich für diesen doch sehr starken Rückgang verantwortlich.
Die derzeit recht unstabile Lage in Libyen und die dortigen Förderausfälle werden sicherlich auch ein wichtiger Punkt beim morgen beginnenden Treffen der OPEC+ Gruppe sein. Derzeit gehen die meisten Marktbeobachter davon aus, dass die Produktionsmenge auch im Februar wie geplant um 0,4 Millionen Barrel pro Tag angehoben wird. Gegen eine weitere Erhöhung könnte die aktuell zu beobachtende Entspannung am Gasmarkt und natürlich die durch die Omikron-Variante verursachten stark angestiegenen Corona-Infektionszahlen sprechen. Weniger wichtig für die Entscheidung des Produzenten-Bündnisses ist sicherlich die Entwicklung der aktiven US-Bohranlagen. Hier gab es in der vergangenen Woche aber ohnehin keine Veränderung.

Am Devisenmarkt beginnt das neue Jahr für den Euro in etwa so wie das alte aufgehört hat. Im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar konnte unsere Gemeinschaftswährung bei weiterhin recht dünnen Umsätzen geringfügig etwas zulegen. Heute warten die Händler auf einige wichtige Konjunkturdaten, die neue Impulse bringen könnten.

Die Heizölpreise hierzulande zeigen sich zum Jahresstart weiterhin recht stabil. Erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht sogar leichte Abschläge erwarten Die aktuell ungewöhnlich milden Temperaturen sollten in den nächsten Tagen eine weitere Entspannung bei den Lieferzeiten bringen. Wie es preislich weitergeht, wird stark von der Entscheidung der OPEC+ Gruppe, sowie den neuen Zahlen zu den US-Ölbeständen abhängen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 03.01.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (31.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.01.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (31.12.2021, 23:59 Uhr)

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