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Marktbericht vom 14.01.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise konsolidieren auf hohem Niveau - Heizölpreise kaum verändert!

14.01.2022, 08:43 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern den am Vortag eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortgesetzt und sind nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. In Folge starten die Heizöl-Notierungen ebenfalls weitgehend stabil in den letzten Handelstag der Woche.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 81,70 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zulegen und wird heute Morgen zur Kursen um 1,1470 US-Dollar gehandelt.

Der Sorge, dass die Omikron-Welle nicht nur in Europa, sondern vor allem auch in China zu neuen Lockdowns und in Folge zu einer deutlich rückläufigen Ölnachfrage führen könnte, stehen gleich mehrere bullishe, also preistreibende Faktoren entgegen, die derzeit einen Rückgang der Rohölpreise verhindern.
Vor allem die libyschen Förderausfälle und die weiter gefallenen US-Ölbestände gaben den "Bullen" zuletzt Auftrieb. Zwar ist die Ölförderung in Libyen mittlerweile wieder von nur noch 0,6 auf rund eine Million Fass pro Tag angestiegen, die Unsicherheiten sorgen aber weiterhin für einen Risikoaufschlag, ebenso wie die politisch instabile Lage in Kasachstan.
Extrem hohe Gaspreise, die viele Kraftwerksbetreiber auf Öl hat umsteigen lassen und Prognosen, dass die vorhergesagte Überproduktion im ersten Quartal nicht so hoch ausfallen wird, wie dies noch vor einigen Wochen erwartet worden war, tun ihr Übriges. Auch wenn die OPEC+ Gruppe ihre Fördermenge auch per Februar weiter anheben will, so muss sich erst zeigen, ob die Quoten von den Mitgliedsstaaten auch tatsächlich eingehalten werden können. In den vergangenen Wochen war dies ja eher nicht der Fall.
In den nächsten Tagen und Wochen wird natürlich entscheidend sein, wie sich die Corona-Pandemie auf die Nachfrageentwicklung vor allem in Asien auswirken wird. Wenn die chinesische Regierung die restriktive "Zero-Covid-Strategie" weiter durchziehen wird, dürfte dies wohl zu weiteren Lockdowns in einigen Millionenstädten führen.
Auch die Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) werden sicherlich eine nicht unwichtige Rolle spielen. Deren Chef Fatih Birol hat gestern in einem Telefonat mit Journalisten auf eine stärker als von vielen Marktteilnehmern erwartete Nachfragedynamik hingewiesen, was die Vermutung nahe legt, dass die Prognosen der Agentur für dieses Jahr angehoben werden könnten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro den Aufwärtstrend der letzten Tage im Vergleich zum US-Dollar fortsetzen. Die in den USA zu erwartenden Zinserhöhungen sind anscheinend mittlerweile in den Kursen enthalten. Gestern gab es einen unerwarteten Anstieg der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, der sich natürlich ebenfalls nicht preistreibend auf den "Greenback" ausgewirkt hat.

Die Heizölpreise in Österreich werden mit diesen Vorgaben heute nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein kleines Plus von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Somit bleiben die Notierungen auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten, was sich auch entsprechend auf die Nachfrage auswirkt. Derzeit wird nur das gekauft, was gebraucht wird. Diese Taktik ist durchaus nachvollziehbar, denn die Sommermonate geben wieder Zeit, den Markt zu beobachten und den Tank bei einer günstigen Gelegenheit komplett zu füllen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.01.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.01.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.01.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.01.2022, 23:59 Uhr)

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