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Marktbericht vom 20.01.2022

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise stagnieren auf hohem Niveau!

20.01.2022, 09:06 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit Verlusten aus dem Handel gegangen, die heute Morgen in Asien aber leider schon wieder wettgemacht wurden. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande mit nur wenig Veränderung in den Tag.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 88 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 86,90 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar zumindest einen Teil der Vortagesverluste wieder wettmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1360 US-Dollar gehandelt.

Durchatmen am Ölmarkt. In den letzten zwei Handelstagen stagnierten die Rohölpreise auf Langzeithoch, aber das fundamentale Marktumfeld bleibt leider nach wie vor bullish.
Hauptgrund sind die vielen geopolitischen Spannungen, die eine gewisse Risikoprämie einfordern. Auch die Sorge, dass es neue technische Störungen auf der Angebotsseite geben könnte, lässt derzeit nur wenig Spielraum nach unten.
Hinzu kommt, dass der Markt in den letzten Tagen und Wochen komplett neu eingeschätzt bzw. bewertet werden musste. Von dem eigentlich noch vor Monaten erwarteten Angebotsüberschuss ist nach den Monatsberichten von EIA und der OPEC nicht viel übrig geblieben. Im Gegenteil, die Bestände der OECD-Länder sind zuletzt sogar wieder zurückgegangen.
Gestern schlugen die Analysten der Internationalen Energieagentur (IEA) mit ihrem Report in die gleiche Kerbe. Acuh hier wurde die Prognose zum weltweiten Ölnachfragewachstum im Vergleich zum letzen Bericht um 0,2 Millionen Barrel pro Tag angehoben.
Preisdämpfend wirkte gestern allerdings die Meldung, dass die wichtige Kirkuk-Ceyhan-Pipeline wieder in Betrieb gegangen ist. Hier gab es am Vortag eine Explosion.
Auch die nach Börsenschluss vermeldeten API-Ölbestandsdaten hatte eine bearishe Wirkung. Die Rohölvorräte sind im Vergleich zur Vorwoche um 1,4 Millionen Barrel gestiegen und auch bei Benzin gab es einen Zuwachs von 3,5 Millionen Barrel. Lediglich bei Heizöl bzw. Diesel fiel der Rückgang mit 1,2 Millionen Barrel etwas stärker aus als erwartet.
Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach einigen verlustreichen Tagen wieder leicht hinzugewinnen. Bei einem ruhigen Handel waren dafür wohl eher technische Gründe verantwortlich. Heute stehen einige wichtige Wirtschaftsindikationen auf der Agenda und dabei wird vor allem der EU Verbraucherpreisindex eine größere Rolle spielen.

Insgesamt gibt es also recht stabile Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, was ja in diesen Tagen schon eine gute Nachricht ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Leider bleiben die Heizölpreise damit auf dem höchsten Niveau der letzten Jahre und in nächster Zeit ist leider auch keine nachhaltige Trendwende zu erwarten. Die Bestellung einer Teilmenge könnte die beste Strategie in dieser Situation sein.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.01.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.01.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.01.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.01.2022, 23:59 Uhr)

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