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Marktbericht vom 09.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit stabilem Wochenauftakt - Heizölpreise geben nach!

09.05.2022, 08:26 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch am Freitag nur wenig verändert gezeigt und sich im Großen und Ganzen weiter stabilisiert. Auch heute Morgen sind bislang keine größeren Kurssprünge zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Abschlägen in die neue Handelswoche starten können.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 112,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 109,80 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar unter Druck und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0505 US-Dollar gehandelt.

Wenig neue Markt bewegende Meldungen gibt es zum Wochenauftakt an den internationalen Ölmärkten. Zwar haben die G7-Staaten gestern bei ihrem virtuellen Gipfeltreffen einen Ausstieg aus russischen Ölimporten vereinbart, wirklich überraschend und neu ist dies allerdings nicht, denn bis auf Japan haben alle anderen Länder bereits ein Embargo verhängt bzw. sich zumindest im Rahmen der geplanten EU-Maßnahmen dazu bereit erklärt. Japan selbst unterstützt dieses Vorhaben, wird zu Umsetzung aber Zeit brauchen, um die Lieferungen aus Russland zu ersetzen.
Währenddessen gehen die Bemühungen innerhalb der EU weiter, einen Importstopp bald unter Dach und Fach zu bringen. Zuletzt hatte Bulgarien mit einem Veto gedroht, falls dem Land keine Ausnahmeregelung eingeräumt werden sollte.
Während die angespannte Angebotssituation weiterhin verhindert, dass die Rohölpreise an den internationalen Warenterminmärkten stärker unter Druck geraten, hat der saudische Ölkonzern Aramco die Preise für Lieferungen für Juni teilweise deutlich gesenkt. Die größten Abschläge gibt es für Abnehmer in Asien, aber auch Europa profitiert.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche um weitere 5 auf nunmehr 557 Einheiten und somit auf den höchsten Stand seit zwei Jahren angestiegen.

Am Devisenmarkt bleiben die Rahmenbedingungen für den Euro im Vergleich zum US-Dollar schlecht. Auch wenn der französische Notenbankchef de Galhau es für realistisch hält, dass die Leitzinsen im Euroraum bis Ende des Jahres wieder im positiven Bereich liegen werden, treibt die US-Notenbank dieses Thema deutlich schneller voran. Gestärkt wird dieses Vorgehen auch von neuen Daten vom US-Arbeitsmarkt, wo die Zahl der neu geschaffenen Stellen stärker stieg als erwartet. Eine per März deutlich um 3,9 Prozent gefallene deutsche Industrieproduktion drückte zusätzlich auf den Kurs unserer Gemeinschaftswährung.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande mit weiteren Verlusten in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Die zuletzt leicht rückläufigen Notierungen haben die Nachfrage wieder etwas abebben lassen, das Interesse am Heizölkauf ist aber nach wie vor sehr hoch. Ein stärker Preisrückgang ist nach wie vor nicht in Sichtweite, sodass Ölheizer schon jetzt für den nächsten Winter einlagern sollten. Zumindest wenn sie auf der sicheren Seite stehen wollen!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.05.2022, 23:59 Uhr)

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