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Marktbericht vom 07.06.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder über 120 Dollar - Heizölpreise bleiben im steilen Aufwärtstrend!

07.06.2022, 08:48 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich noch am Freitag leider weiter deutlich verteuert, gestern aber wieder etwas nachgegeben. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen heute zum Wochenstart ihren steilen Aufwärtstrend der letzten beiden Wochen fortsetzen.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 120,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 119,40 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0680 US-Dollar gehandelt.

An den internationalen Ölmärkten bleibt die Lage angespannt, obwohl die OPEC+ Gruppe in der letzten Wochen eine stärker als erwartete Förderanhebung beschlossen und verkündet hat. Den Marktteilnehmern fehlt aber wohl berechtigterweise der Glaube daran, dass das Produzentenbündnis tatsächlich in der Lage sein wird, den Ausstoß deutlich nach oben zu fahren, nachdem die Quoten in den letzten Wochen und Monaten deutlich verfehlt wurden.
Daher rechnen die meisten Experten in nächster Zeit mit weiter steigenden Ölpreisen. So auch die Analysten von Goldman Sachs und ING, die für die zweite Jahreshälfte durchschnittlich 135 bzw. 122 US-Dollar pro Barrel prognostizieren.
Dies ist auch nicht verwunderlich, denn die globalen Ölbestände befinden sich auf einem sehr niedrigen Niveau, während die Nachfrage in den nächsten Wochen und Monaten wohl weiter steigen wird. Vor allem in China sollte es nach den Aufhebungen der Corona-Beschränkungen einen erheblichen Nachholbedarf geben.
Zudem kommt es auf der Angebotsseite immer wieder zu unvorhersehbaren Störungen. Während in Libyen die Förderung im Sharara-Ölfeld derzeit langsam wieder aufgenommen wird, droht ein Streik der Ölarbeiter in Norwegen. 
Von daher ist es wohl kein Zufall, dass die USA die Sanktionen gegen Venezuela weiter lockert und wohl auch der Iran seine Exporte wohl bald weiter ausweiten könnte. Die Spritpreise in den Staaten liegen, wie anderswo natürlich auch, auf Rekordniveau und die eigene Ölproduktion kommt nur sehr langsam in Fahrt. In der letzten Woche blieb hier die Zahl der aktiven Bohranlagen konstant bei 574 Einheiten. 

Am Devisenmarkt fiel der Euro im Vergleich zum US-Dollar bereits am Freitag leicht zurück und auch gestern ging es mit unserer Gemeinschaftswährung bei einem impulslosen Handel weiter nach unten. In dieser Woche sind die Blicke der Händler auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet, die sich am Donnerstag treffen und womöglich einen ersten Zinsschritt für Juli in Aussicht stellen wird.

Die Heizölpreise hierzulande sind in den letzten zwei Wochen permanent angestiegen und starten leider auch heute wieder mit deutlichen Aufschlägen in den Tag bzw. in die neue Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein massives Plus in einer Größenordnung von vier bis fünf Cent pro Liter erwarten. Leider bleiben die Aussichten auf deutlich und nachhaltig fallende Notierungen weiterhin sehr trübe. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte daher mit der Bestellung nicht bis zum Herbst warten!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.06.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.06.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.06.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.06.2022, 23:59 Uhr)

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