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Marktbericht vom 14.06.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit Aufschlägen - Heizölpreise weitgehend stabil!

14.06.2022, 08:29 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern lange Zeit seitwärts bewegt, im späten Handel dann aber trotz einer ingesamt recht schlechten Börsenstimmug wieder zugelegt. Da die Gasölpreise dabei recht stabil geblieben sind, werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls nur wenig verändert in den Tag starten.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 123 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 120,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0425 US-Dollar gehandelt.

Die schlechte Stimmung an den internationalen Aktienbörsen ist noch nicht am Ölmarkt angekommen. Während die Börsianer eine globale Rezession befürchten und dabei weiter deutlich steigenden Zinsen erwarten, bleiben die Rohölpreise aufgrund der knappen Angebotssituation weiterhin außen vor. Ob schon bald auch der Ölkomplex mit nach unten gezogen wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich, denn hier gibt es nach wie vor strukturelle Probleme.
Während die OPEC+ Gruppe ihre selbst gesteckten Ziele seit Wochen und Monaten nicht erreichen kann, Russland sanktioniert wird und es immer wieder zu größeren Förderausfällen in Libyen kommt, fehlt es weltweit auch an Raffineriekapazitäten. Entsprechend niedrig sind aktuelle die globalen Lagerbestände, die sich wohl auch bei einer stagnierenden oder leicht rückläufigen Nachfrage nicht so schnell erholen dürften. Außerdem müssen die von vielen Ländern freigegebenen strategischen Ölreserven bald wieder aufgefüllt werden.
Aktuell verhindert vor allem die weiterhin sehr unstabile Lage in Libyen einen Rückgang der Ölpreise. Hier ist die Förderung in den letzten Tagen fast vollständig eingebrochen, sodass dem Markt rund eine Million Barrel täglich fehlen.
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Monatsreport der OPEC, auf zahlreiche neue wichtige Konjunkturdaten und dann am späten Abend natürlich auf die neuen US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API). 

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter unter Druck und leidet dabei unter dem nach wie vor sehr unterschiedlichen Tempo bei den Zinsanhebungen. Während in den USA in den nächsten Monaten weitere deutliche Zinsschritte erwartet werden, geht die Europäische Zentralbank nach Meinung vieler Volkswirte hier zu zögerlich vor. 

Insgesamt sind die Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt aber recht stabil, sodass die Heizölpreise heute wohl keinen größeren Veränderungen unterworfen sein werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht lediglich Schwankungen in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter in die ein oder andere Richtung erwarten. Die Nachfrage hat mittlerweile ein extrem niedriges Niveau erreicht, wobei die Zahl der Interessenten bzw. Marktbeobachter nach wie vor sehr hoch ist. Das lässt auf einen hohen Bedarf im Herbst schließen, der nicht nur die Lieferzeiten, sondern auch die Preise weiter nach oben treiben könnte. Daher sollten vor allem sicherheitsorientierte Ölheizer mit geringem Vorrat mit der Bestellung nicht mehr all zu lange warten!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.06.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.06.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.06.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.06.2022, 23:59 Uhr)

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