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Marktbericht vom 01.07.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen weiter zurück - Heizölpreise auf Vier-Wochen-Tief!

01.07.2022, 08:32 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere deutliche Verluste erlitten und starten auch heute Morgen mit schwacher Tendenz. Da sich die Gasölpreise aber bislang kaum bewegt haben, werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nur mit moderaten Abschlägen, allerdings auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Juni, in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 108,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 104,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0460 US-Dollar gehandelt.

Die Stimmung am Ölmarkt hat sich in den letzten Tagen etwas gedreht und die Rohölpreise sind, auch im Zuge der schwachen Aktienmärkte, deutlich zurückgefallen. Die knappe Versorgungslage wurde zuletzt durch die Sorge vor einer globalen Rezession mehr oder weniger überkompensiert. Hinzugekommen ist in den USA eine gestiegene Ölproduktion und höher als erwartet ausgefallene Benzinbestände. Zudem wurden die Anti-Regierungsdemonstrationen in Ecuador beendet, sodass auch hier wohl bald wieder mehr Öl gefördert werden kann. In den letzten Tagen ist die Produktion von rund 500.000 Barrel auf 230.000 Barrel pro Tag zurückgefallen.
Die stärksten preistreibenden Faktoren bleiben die Förderausfälle in Libyen und die erneute gescheiterten Gespräche im Rahmen der Atomverhandlungen mit dem Iran.
Mehr oder weniger nur eine Randnotiz sind mittlerweile die Treffen der OPEC+ Staaten wert. Gestern wurden die Beschlüsse von Anfang Juni mehr oder weniger bestätigt, sodass im Juli und August die offizielle Fördermenge um rund 650.000 Barrel pro Tag gesteigert werden könnte. Da die Förderziele in den letzten Monaten aber regelmäßig und deutlich verfehlt wurden, regiert der Markt mittlerweile kaum noch auf Ankündigungen der Produzenten-Vereinigung.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend schwach aus. Vor allem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex verfehlte per Juni die Prognose von 58 mit nur 56 Punkten deutlich.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar zwar stabilisieren, bleibt insgesamt jedoch auf einem sehr schwachen Niveau. Die zögerliche Haltung der EZB auf die hohen Inflationszahlen und die zuletzt sehr schlechte Stimmung an den Finanzmärkten, haben unsere Gemeinschaftswährung zuletzt weiter nach unten gedrückt.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute den positiven Trend der letzten Tage fortsetzen und die Woche mit einem schönen Minus beschließen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Somit haben die Notierungen den niedrigsten Stand seit Mitte Juni erreicht. Dies wirkt sich allmählich auch auf die Nachfrage aus, die in den letzten Tagen deutlich angezogen hat.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.07.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.06.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.07.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.06.2022, 23:59 Uhr)

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