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Marktbericht vom 06.07.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise von Konjunktursorgen belastet - Heizölpreise deutlich billiger!

06.07.2022, 08:26 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zum Start in den US-Handel massive Verluste erlitten und sind in der Spitze teilweise um mehr als 10 Dollar pro Barrel eingebrochen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit starken Abschlägen in den heutigen Tag starten.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 103,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 99,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf ein neues Langzeittief und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0250 US-Dollar gehandelt.

Preisrutsch am Ölmarkt! In Folge der Ängste vor einer globalen Rezession, haben die Rohölpreise gestern zum Start in den US-Handel, mit den ebenfalls stark nachgebenden Aktienkursen, massive Verluste erlitten und sind dabei auf den tiefsten Stand seit Mitte April gefallen.
Immer mehr Analysten und Marktbeobachter sorgen sich vor einem massiven Einbruch der Ölnachfrage und senken in Folge ihre Prognosen zum Ölpreis. Bei der Citigroup rechnet man bis zum Jahresende mit einem möglichen Rückgang bis auf 65 Dollar pro Fass. Dies natürlich unter der Annahme, dass es global zu einer starken Rezession kommen wird.
Selbstverständlich gibt es auch andere Einschätzungen, die einen weiteren Anstieg der Ölpreise erwarten lassen. Bei Goldman Sachs sieht man nach wie vor ein Wachstum der Weltwirtschaft und eine robuste Nachfrage nach Öl und Ölprodukten. Der saudische Ölkonzern Aramco hat gestern zudem seine Preise für Lieferungen im August nach Europa und Asien weiter erhöht.
Fakt ist aber schon, dass sich der Fokus der Börsianer immer mehr auf die Nachfrageseite verlagert und diese in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich sehr kritisch verfolgt werden wird.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen eigentlich unerwartet gut aus. Der EU-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe wurde per Juni mit 53 Punkten veröffentlicht, die Erwartung lag bei 52,8. Am Nachmittag gab es dann noch die US-Werksaufträge, die per Mai ein Plus von 1,6 Prozent verzeichneten. Hier lag die Prognose nur bei einem Zuwachs von 0,5 Prozent.
Heute warten die Marktteilnehmer auf neue Ölbestandsdaten aus den USA.

Auch am Devisenmarkt ist Bewegung in den Handel gekommen und dabei der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit knapp 20 Jahren gefallen. Auch hier wirken die Sorgen vor einem starken konjunkturellen Abschwung in Europa und in Folge erwarten die Marktteilnehmer ein weniger hohes Tempo bei den Zinsanhebungen durch die EZB.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise aufgrund der extrem gefallenen Ölpreise natürlich mit schönen, teils sehr starken Abschlägen in den heutigen Handelstag starten, vorausgesetzt es kommt zu keiner schnellen und starken Gegenbewegung. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von vier bis fünf Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage bleibt dabei weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.07.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.07.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.07.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.07.2022, 23:59 Uhr)

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