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Marktbericht vom 10.08.2022

Heizöl-Markt aktuell: Hohe Nachfrage lässt wenig Spielraum für weitere Preisrückgänge

10.08.2022, 09:01 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben in Anbetracht des schwierigen Marktumfeldes auf einem weiterhin moderaten Niveau. Leider sind die Gasölpreise gestern aber wieder angestiegen, sodass die Heizöl-Notierungen, auch aufgrund der weiterhin sehr hohen Nachfrage, eher nach oben tendieren.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 95,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 89,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0210 US-Dollar gehandelt.

Die Sorge vor einer globalen Rezession hat den Ölmarkt weiter fest im Griff, sodass die Rohölpreise auf einem im Vergleich zu den letzten Wochen und Monaten recht moderaten Niveau bleiben. 
Gestern sorgte aber die Meldung, dass die russischen Öllieferungen über den südlichen Arm der Druschba-Pipeline aufgrund von Abwicklungsproblemen in Zusammenhang mit den EU-Sanktionen unterbrochen wurden, für einen zwischenzeitlichen Anstieg. Von dern Ausfällen sind derzeit vor allem Ungarn, die Slowakei und Tschechien betroffen. Sollte es aber nicht zu einer baldigen Wiederaufnahme kommen, dürfte sich dies auch auf andere Länder wie Deutschland und Österreich auswirken. Außerdem wird befürchtet, dass auch über den nördlichen Arm der Pipeline bald keine Lieferungen mehr ankommen könnten.
Es gab gestern aber auch noch weitere bullishe, also preistreibende Nachricht. So erwartet die Energy Information Administration (EIA) in ihre neuesten Monatsbericht eine weitere Verknappung der Versorgungslage und hat gleichzeitig die Preisprognose für Brent-Öl erhöht. 
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) aber einen überraschenden Aufbau bei den US-Ölvorräten, der bislang einen Anstieg der Rohölpreise verhindert. 
Heute warten die Marktteilnehmer auf die sehr umfang- und einflussreichen Zahlen des Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern nur vorübergehend etwas deutlicher zulegen. Insgesamt blieben die Kursausschläge, im Vorfeld des heute mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisindex aus den USA, aber eher gering. Sollte die Inflationsrate weiter über den Erwartungen liegen, dürfte schon bald die nächste Zinsanhebung durch die US-Notenbank bevorstehen.

Die Heizölpreise hierzulande gaben gestern deutlich nach, nachdem einige Händler wieder neue Kontingente erhalten haben und sich die Warenverfügbarkeit etwas verbessert hat. Die Nachfrage hat aber spontan angezogen und so dürfte es in den nächsten Tagen und Wochen wenig Spielraum für weitere deutiche Preisnachlässe geben.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.08.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.08.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.08.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.08.2022, 23:59 Uhr)

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