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Marktbericht vom 10.02.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben auf Richtungssuche - Heizölpreise geben weiter etwas nach!

10.02.2023, 08:53 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder recht unterschiedlich entwickelt. Insgesamt bleibt der Ölkomplex aber auf Richtungssuche. Nach den gestrigen Abschlägen bei Gasöl, werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit einem Minus in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 815 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin nur wenig verändert und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0730 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt tendieren die Rohölpreise seit gut zwei Monaten in einer breiten Handelsspanne seitwärts. Das Potenzial scheint sowohl nach oben, als auch nach unten weiterhin gegrenzt zu sein. Einen stärkeren Preisrückgang verhindert ein durch die Russlands-Sanktionen und der Fördermengenreduzierung der OPEC+ begrenztes globales Ölangebot, die Sorge vor einer schwachen globalen Wirtschaftsentwicklung sorgt auf der anderen Seite dafür, dass die Futures mittlerweile deutlich unter Vorjahr notieren.
In dieser Woche kamen bullishe, also preistreibenden Impulse von Angebotsausfällen aus Norwegen und der Türkei, aber auch von den Streiks aus Frankreich. Weitere Bestandsaufbauten in den USA sorgten dafür, dass der Ölkomplex gestern wieder etwas in die Knie ging. Meldungen, wonach die russische Ölproduktion Anfang Februar gestiegen ist und China verstärkt Öl aus Russland importiert, neutralisierten sich gegenseitig, zeugen sie doch einerseits von einem weiterhin stabilen Ölangebot, gleichzeitig aber auch von einer robusten Nachfrageerholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Vor allem die Gasöl-Kontrakte gaben gestern überraschend deutlich nach, was wohl durch die verbesserte Bestandssituation bei Benzin und Destillaten in den USA begünstigt wurde. Eine ähnliche Entwicklung war bereits am Mittwoch im späten Handel zu beobachten.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder keine größeren Kursbewegungen im Verhältnis US-Dollar zu Euro. Unsere Gemeinschaftswährung konnte sogar trotz eines weniger stark als erwartet gestiegenen Verbraucherpreisindex aus Deutschland bis zum Nachmittag Gewinne verbuchen, obwohl dies eventuell etwas Druck von der EZB nehmen könnte, das Zinstempo hoch zu halten. Im späten Handel konnte der "Greenback" seine Verluste aber wieder wettmachen.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach etwas schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Die zu Wochenbeginn sehr hohe Nachfrage ist zwar etwas abgeebbt, trotzdem kann das Bestellaufkommen noch als überdurchschnittlich hoch bezeichnet werden. Die Tatsache, dass der Monat Februar in der langfristigen Betrachtung stets der beste Bestellmonat war, dürfte sich bei den immer besser informieren Heizölkunden mittlerweile herumgesprochen haben.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.02.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.02.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.02.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.02.2023, 23:59 Uhr)

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