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Marktbericht vom 14.02.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben fest - Heizölpreise mit Aufschlägen

14.02.2023, 08:34 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zum Wochenstart die Gewinne der Vorwoche im Großen und Ganzen gut verteidigen und zwischenzeitlich nochmals deutlich zulegen können. Da Gasöl noch etwas stärker gefragt war, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit Aufschlägen in den Tag starten.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 848 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich spürbar zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0740 Dollar gehandelt.

Die Stimmung am Ölmarkt hat durch die Ankündigung Russlands, die Fördermengen ab März um eine halbe Million Barrel pro Tag zu reduzieren, gedreht. Unterstützt werden die "Bullen" derzeit auch von guten und soliden Konjunkturdaten aus allen wichtigen Wirtschaftsregionen und einer kräftigen Nachfrageerholung in China.
Viele Marktteilnehmer sehen daher in den nächsten Wochen und Monaten einen wieder enger werdenden Markt, vor allem weil die OPEC+ Gruppe bislang nicht gewillt ist, die Fördermengen anzuheben. Dies bekräftige gestern der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Suhail Al-Mazrouei. Es sei nicht nötig, die OPEC und ihre Partner schon vor dem nächsten offiziellen Treffen im Juni zusammenzutrommeln, da der Markt derzeit ausgeglichen sei. Man werde die jetzt geltende Vereinbarung erst ändern, wenn "markterschütternde" Ereignisse auftreten.
Etwas Entlastung brachte die wieder vollständige Inbetriebnahme des türkischen Ölhafens Ceyhan und die Ankündigung der US-Regierung, im Februar weitere 26 Millionen Barrel Rohöl aus den strategischen Ölreserven auf den Markt bringen zu wollen.
Ein weiterer bearisher, also preistreibender Faktor ist die latente Angst vor einer Rezession, die unter anderem durch weitere Zinsanhebungen verursacht werden könnte. Heute warten die Händler in diesem Zusammenhang auf den neue Verbraucherpreisindex aus den USA. Außerdem steht der Monatsbericht der OPEC auf der Agenda. 

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Boden gutmachen. Dabei profitierte unsere Gemeinschaftswährung von einer Anhebung der Wachstumsprognose für den Euroraum um 0,6 auf nun 0,9 Prozent durch die EU-Kommission. Gleichzeitig wurden auch die Inflationserwartungen leicht um 0,5 auf 5,6 Prozent nach unten korrigiert.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute wohl mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat zum Wochenstart deutlich nachgelassen, was zum Großteil sicherlich an der wieder milderen Witterung , aber auch den Preisaufschlägen der letzten Tage liegt. Trotzdem dieser bietet das aktuelle Kursniveau immer noch eine gute Kaufgelegenheit.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 14.02.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.02.2023, 23:50 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.02.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.02.2023, 23:50 Uhr)

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