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Marktbericht vom 28.02.2023

Heizöl-Markt aktuell: Experten erwarten höhere Ölpreise - Heizölpreise noch günstig!

28.02.2023, 08:22 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern uneinheitlich entwickelt, werden von vielen Marktexperten in nächster Zeit aber weiter steigend erwartet. Gasöl hat sich erneut verteuert, was hierzulande heute aller Voraussicht nach zu höheren Heizöl-Notierungen führen wird.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 831 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0590 Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt bleibt in diesen Tagen auf Richtungssuche und die Marktteilnehmer warten daher auf neue Impulse, die in dieser Woche aus den USA von der dortigen Entwicklung der Ölbestände und den Fördermengen kommen könnten.
Neue Markt bewegende Meldungen waren gestern eher Mangelware. Erwähnenswert ist aber sicherlich die Tatsache, dass nun erste Mengen aus Kasachstan über die vom russischen Konzern Transneft betriebene Druzhba-Pipeline nach Europa geflossen sind. Diese sollen künftig die ostdeutschen Raffinerien Leuna und Schwedt versorgen.
Was die weitere Entwicklung der Rohölpreise anbetrifft, gab es gestern aus Verbrauchersicht eher pessimistische Aussagen. Der Chef der weltweit größten Ölhandelsgesellschaft Vitol erwartet, dass sich die Futures in der zweiten Jahreshälfte, aufgrund einer auf ein neues Rekordniveau steigenden Nachfrage, in Richtung 90 bis 100 Dollar pro Barrel bewegen werden.
In die gleiche Kerbe schlugen die Analysten des Investmenthauses Goldman Sachs. Hier erwartet man, dass die OPEC+ die Fördermengen im Sommer erhöhen muss, damit die Nachfrage gedeckt werden kann und sieht, trotz dieser sicherlich noch unsicheren Annahme, bis Jahresende ebenfalls Ölpreise von rund 100 Dollar pro Fass. Bei der Bank of America hat man zwar die Erwartung der Brentöl-Preise reduziert, allerdings liegt das Ziel mit 88 Dollar pro Barrel ebenfalls deutlich über dem aktuellen Kursen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern etwas an Boden gutmachen und dabei von schlechten Konjunkturdaten aus Übersee profitieren. Die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sind per Januar um 4,5 Prozent gefallen, die Erwartung lag jedoch lediglich bei einem Minus von 4 Prozent. Ein etwas später veröffentlichter deutlicher Zuwachs von 8,1 Prozent bei den anstehenden Häuserverkäufen wirkte sich nur kurz stabilisierend auf den Kurs des Greenback aus.

Trotz der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Östereich heute voraussichtlich mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Am Markt geht es derzeit außerordentlich ruhig zu. Zwar hat die Nachfrage, wie üblich zum Wochenstart, gestern wieder etwas zugenommen, insgesamt bleibt das Bestellaufkommen aber überschaubar. Die Notierungen bewegen stehen weiter auf dem niedrigsten Niveau seit knapp einem Jahr!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 28.02.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.02.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 28.02.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.02.2023, 23:59 Uhr)

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