Marktbericht vom 03.03.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern kaum verändert und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Auch heute Morgen tut sich in Asien bislang nicht viel, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach weitgehend stabil in den letzten Tag der Woche starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 848 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0620 Dollar gehandelt.
Auch wenn sich die Rohölpreise immer noch im Spannungsfeld zwischen einer begrenzten Angebotslage einerseits und der Erwartung einer schwachen konjunkturellen Entwicklung auf der anderen Seite befinden, so hat sich die Stimmung unter den Marktteilnehmern in den letzten Tagen doch etwas verändert.
Es scheint, als nehme die Erwartung steigender Notierungen eher zu, was hauptsächlich an den zuletzt überraschend gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus China liegt. Aber auch in Indien steigt der Bedarf und ein generelles Abgleiten der globalen Konjunktur ist derzeit eher unwahrscheinlich, während gleichzeitig das globale Ölangebot durch die Russland-Sanktionen und der strikten Förderpolitik der OPEC+ begrenzt bleibt.
Bearishe, also preisdrückende Impulse von den US-Ölbeständen schwächten sich in dieser Woche ab und auch die Meldung, dass die OPEC-Ölförderung im Februar um 120.000 Barrel pro Tag angestiegen ist, wurde am Markt weitgehend ignoriert.
Dass die US-Regierung derzeit den Rückkauf der im vergangenen Jahr auf den Markt gebrachten strategischen Ölreserven plant, wird wohl ebenfalls kaum dazu beitragen, dass die Futures unter Druck geraten werden. So sieht der führende Analyst des Investmenthauses Goldman Sachs, Jeff Curie, einen weiteren Anstieg der Ölpreise bis zum Herbst 2024.
Am Devisenmarkt musste gestern der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar seine tags zuvor erzielten Gewinne zum Großteil wieder abgeben. Aufgrund weiterhin recht robuster Zahlen vom Arbeitsmarkt wird auch in den Staaten mit einer unveränderten Fortführung der Zinsanhebungspolitik der Fed gerechnet, was dem Greenback zuletzt wieder Auftrieb verliehen hat.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute nur wenig verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein leichtes Plus erwarten, erster Preistendenzen deuten eher auf leichte Abschläge hin. Insgesamt sieht es weiter danach aus, als ob die Notierungen in den letzten Tagen und Wochen einen Boden gefunden haben. Daher sollten vor allem sicherheitsorientierte Verbraucher das in Anbetracht der Lage durchaus günstige Preisniveau zu einem Bevorratungskauf nutzen.
*1) Schlusskurs vom Stand 03.03.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.03.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.03.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.03.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben am Freitag nach einem kurzen Rücksetzer im späten Handel weitere Gewinne erzielen können und tendieren heute Morgen nur leicht schwächer. Die Heizöl-Notierungen hierzulande starten nur wenig verändert in die neue Handelswoche.
Die Ölpreise haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten weiter angezogen, zeigen sich heute morgen aber wieder etwas leichter. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen wohl mit leichten Aufschlägen in den Tag starten.