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Marktbericht vom 20.03.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise sacken erneut ab - Heizölpreise bleiben im Abwärtstrend!

20.03.2023, 09:02 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten erleiden zum Wochenstart einen neuen Schwächeanfall! Die Futures der Nordseebarke Brent steuern auf die 70-Dollar-Marke zu. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande weiter bergab!


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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 748 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0650 Dollar gehandelt.

Trotz der Meldung, dass die angeschlagene schweizerische Großbank Credit Suisse von Branchenprimus UBS übernehmen wird, zeigen sich die Finanzmärkten zum Wochenstart weiter stark verunsichert und die Rohölpreise sacken erneut ab.
Die Marktteilnehmer erwarten für die Zukunft, angesichts weiter steigender Zinsen und einer zurückhaltenden Kreditvergabe seitens der Banken, mit einer schwachen globalen Wirtschaftsentwicklung. das Risiko einer Rezession ist wieder gestiegen. Es ist daher durchaus realistisch, dass die Prognosen zum globalen Ölverbrauch bald etwas zurückgenommen werden.
Auf der Angebotsseite bleibt die russische Ölproduktion bislang recht robust und die OPEC+ dürfte die Förderung in den nächsten Monaten unverändert belassen. Die meisten Analysten gehen daher von einer guten Versorgungslage, meist sogar von einem Angebotsüberschuss aus.
Die Analysten des in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierten Investmenthauses Goldman Sachs haben aufgrund der jüngsten Entwicklungen ihre Prognose für die Ölpreise erneut angepasst. Man rechnet nun damit, dass die Nordsee-Sorte "Brent" die 100-Dollar-Marke in diesem Jahr wohl nicht mehr erreichen wird. Auch andere Marktexperten haben die Preiserwartung für Öl nach unten geschraubt.
In diesem ingesamt recht bearish geprägten Marktumfeld soll der Vollständigkeit halber auf zwei bullishe, also preistreibende Meldungen bzw. Aspekte, hingewiesen werden. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche weiter um eine auf nun 589 Einheiten zurückgegangen und die Streiks in Frankreich sollen in dieser Woche vier der sechs landesweiten Raffinerien lahmlegen. 

Am Devisenmarkt hat sich die geplante Übernahme der Credit Suisse durch die UBS bislang kaum auf den Eurokurs ausgewirkt. Unsere Gemeinschaftswährung entwickelt sich im Vergleich zum US-Dollar heute Morgen sogar etwas schwächer. In dieser Woche sind alle Blicke auf die US-Notenbank gerichtet, die am Mittwoch die nächste Zinsentscheidung treffen wird.

Zum Start in die neue Handelswoche also gute Vorgaben für den österreichischen Inlandmarkt. Die Heizölpreise werden aller Voraussicht nach heute weiter nachgeben und so den Abwärtstrend der letzten zwei Wochen fortsetzen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu zwei Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen seit dem Hoch im letzten Sommer, trotz neuer CO2-Abgabe, um über 30 Prozent nachgegeben. Im Vergleich zum Allzeithoch vom letzten März sogar um über 45 Prozent!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.03.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.03.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.03.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.03.2023, 23:59 Uhr)

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