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Marktbericht vom 25.04.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben auf Richtungssuche - Heizölpreise etwas fester!

25.04.2023, 08:47 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zum Wochenstart nach anfänglichen Verlusten schnell wieder erholen können und sind mit einem deutlichen Plus aus dem Handel gegangen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den heutigen Tag starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 735 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1050 Dollar gehandelt.

In den letzten Tagen präsentierten sich die Rohölpreise angesichts der fundamentalen Lage am Ölmarkt unerklärlich schwach, was gestern zumindest zum Teil wieder korrigiert wurde. Ingesamt setzt sich der breit angelegte Seitwärtstrend der letzten Wochen somit fort.
Zu dieser Entwicklung gab es gestern auch entsprechende Meldungen zu Themen, die aber eigentlich nicht neu sind. So wurde aus Indien eine weiter auf Rekordniveau befindliche Raffinerieverarbeitung für den Monat März gemeldet und ein neues Allzeithoch bei der Nachfrage nach Benzin. China steigerte im März seine Exporte von Marine-Diesel und erwartet in den nächsten Tagen aufgrund der "goldenen Woche" einen deutlichen Zuwachs bei Kerosin.
Das Thema, das den Ölmarkt in nächster Zeit aber wohl am stärksten beschäftigen wird, ist der Lieferstopp aus dem Kurdengebiet im Nordirak. Hier fehlen aufgrund eines Streits um die Öleinnahmen zwischen Kurdistan und dem Irak seit mehreren Wochen rund 4,5 Millionen Barrel pro Tag, Dieser ist zwar nun beigelegt, aber jetzt geht es um Schadensersatzforderungen des Irak gegenüber der Türkei in Folge eines Gerichtsurteils, was die Regierung in Ankara zum Anlass nimmt, den Betrieb der Ceyhan-Pipeline bislang nicht wieder aufzunehmen.
Die Förderkürzungen der OPEC+, die in den nächsten Tagen umgesetzt werden soll, sowie ein neuer drohender Streik an britischen Ölplattformen, sind weitere bullishe, also preistreibende Faktoren.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter zulegen und wieder über die 1,10-Dollar-Marke klettern, die heute bislang gut verteidigt werden kann. Auslöser für die Kursgewinne war der neue Ifo-Geschäftsklimaindex, der mit 93,6 Punkten zwar leicht unter den Erwartungen veröffentlicht wurde, aber trotzdem zum sechsten Mal in Folge angestiegen ist. 

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies tut dem ingesamt recht attraktiven Preisniveau keinen Abbruch und die Nachfrage bleibt in diesen Tagen auf einem relativ hohen Niveau. Sicherlich auch, weil die Heizperiode in diesem Jahr scheinbar nicht enden will.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 25.04.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.04.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 25.04.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.04.2023, 23:59 Uhr)

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