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Marktbericht vom 13.09.2023

Heizöl-Markt aktuell: Uneinheitliche Ölpreise bringen Entlastung für Heizölpreise!

13.09.2023, 08:36 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten entwickeln sich weiter teilweise in verschiedene Richtungen. Weiter aufwärts ging es gestern bei Rohöl, bei Gasöl sorgte der Monatswechsel der Future-Kontrakte zu Abschlägen, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen mit einem schönen Minus in den Tag starten werden.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 92,20 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 972 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar weiter recht stabil und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0745 Dollar gehandelt.

Die Bullen haben den Ölmarkt weiter fest im Griff und das wohl zu recht. Die derzeit sehr angespannte globale Angebotslage, die gestern durch die Monatsberichte der OPEC und der Energy Information Administration (EIA) mehr als bestätigt wurde, lässt derzeit kaum eine andere Richtung als nach oben zu.
Laut dem neuesten Report der OPEC dürfte es im vierten Quartal zu einer Unterversorgung von 3,3 Millionen Barrel pro Tag kommen und auch die EIA geht von einem starken Angebotsdefizit aus und hat entsprechend ihre Preisprognosen für die letzten Monate des Jahres um fünf Dollar pro Barrel angehoben. Heute folgt noch der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA).
Zu den Förderkürzungen von OPEC+, Saudi-Arabien und Russland, sowie den Ausfall der Öllieferungen aus dem Kurdengebiet im Nordirak, kommt nun auch noch die Flutkatastrophe in Libyen hinzu, wo auch die Verladeterminals in Mitleidenschaft gezogen wurden. 
Einziger preisdrückender Faktor waren gestern die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Hier gab es sowohl bei Rohöl, als auch bei den Produkten überraschend hohe Zuwächse. Heute folgen die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt gab es auch gestern keine größeren Kursbewegungen zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro. Dieser konnte sich zuletzt aber stabilisieren und in kleinen Schritten zulegen. Vor der morgigen Zinssitzung der EZB und dem neuen Verbraucherpreisindex aus den USA steigt die Spannung unter den Marktteilnehmern. Gestern gab es einen schwachen ZEW Konjunkturerwartungsindex, der mit minus 8,9 eu-weit deutlich unter der Prognose von 6,2 Punkten lag.

Die Heizölpreise hierzulande stehen derzeit auf dem höchsten Stand seit Januar diesen Jahres, werden aber heute erfreulicherweise mit Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten, je nachdem wie der Handel bereits gestern auf den Rückgang der Gasölpreise reagiert hat. Ölheizer sollten diesen Rücksetzer zur Bevorratung nutzten, denn generell deutet weiterhin wenig auf eine Trendwende hin. Im Gegenteil, es sind eher weiter steigende Ölpreise zu erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.09.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (12.09.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.09.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (12.09.2023, 23:59 Uhr)

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