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Marktbericht vom 20.09.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten entwickeln sich in letzter Zeit ungewöhnlich unterschiedlich. Auch gestern drifteten die Rohöl- und Gasöl-Futures wieder auseinander. Da letztere nach oben tendierten, werden die Heizöl-Notieriungen heute eher leicht ansteigen.
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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 93,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 979 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0685 Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt haben die Rohölpreise und die für die Preisfindung bei Heizöl und Diesel entscheidenden Gasöl-Kontrakte zuletzt ein Eigenleben entwickelt, was auch gestern wieder der Fall war. Während es bei Rohöl eher eine Seitwärtsbewegung gab, zogen die Gasöl-Notierungen nach den Verlusten der Vortag leider wieder deutlich an. Die Marktteilnehmer sind angesichts der knappen Angebotssituation verunsichert und vor allem bei Diesel ist immer wieder von niedrigen Beständen und zu erwartenden Engpässen zu hören.
Die gestrige Meldung, dass die russischen Ölexporte zuletzt wieder auf den höchsten Stand seit Ende Juli angestiegen sind, wirkte sich kaum auf die Preisfindung aus, da dies von Moskau vor einiger Zeit bereits so angekündigt worden war. Auch der sich anbahnende Konflikt in Aserbaidschan hat die Ölpreise bislang nicht stärker beeinflusst, obwohl allgemein befürchtet wird, dass es durchaus Auswirkungen die Öllieferungen geben könnte.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen unterm Strich bullish, also preistreibend aus. Bei Rohöl und Destillaten gab es einen stärker als erwartete Rückgang, bei dem um diese Jahreszeit eher unwichtigen Benzinvorräten einen etwas stärkeren Aufbau. Die Marktteilnehmer ragiert bislang aber kaum und warten wohl auf die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden, wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt steigt die Spannung im Vorfeld der heute Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank. Zwar erwarten die Marktteilnehmer keine weitere Erhöhung der Leitzinsen, wohl aber Hinweise, ob die Fed bereits am Ende der Straffungsphase angekommen ist. Gestern tat sich nicht viel im Wechselkursverhältnis zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro.
Auch die Heizölpreise hierzulande entwickeln sich nach den gestrigen Abschlägen heute morgen bislang recht stabil, bleiben aber insgesamt auf einem recht hohen Niveau. Unabhängig davon wird die aktuelle leichte Korrekturphase von vielen Verbrauchern aber durchaus zur Bevorratung genutzt, was richtig und auch nachvollziehbar ist, denn nach wie vor ist nicht mit einer Trendwende, eher bald wieder mit steigenden Notierungen zu rechnen.
20.09.: *1) | 962,00 $ | |
19.09.: *2) | 989,25 $ |
20.09.: *1) |
93,17 $
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19.09.: *2) | 94,55 $ |
20.09.: *1) |
0,9378 €
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19.09.: *2) | 0,9364 € |
20.09.: *3) |
134,86 €
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19.09.: *4) | 134,93 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 20.09.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.09.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.09.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.09.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise legen nach dem kräftigen Anstieg der letzten Wochen nun eine Verschnaufpause ein und konsolidieren auf hohem Niveau. In Folge wird es aller Voraussicht nach auch bei den Heizöl-Notierungen heute zu keinen größeren Veränderungen kommen.
Die Ölpreise bleiben auf unterschiedlichen Pfaden. Während die Rohöl-Futures auch gestern ihr hohes Niveau halten konnten, ging es mit den Gasöl-Kontrakten im späten Handel weiter bergab. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit neuen Abschlägen.