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Marktbericht vom 13.11.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben zum Wochenstart unter Druck - Heizölpreise immer billiger!

13.11.2023, 08:28 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zwar am Freitag etwas von den empfindlichen Verlusten der Vortage erholen können, starten heute Morgen aber schon wieder mit schwacher Tendenz in den asiatisch geprägten Handel. In Folge können auch die Heizöl-Notierungen ihren Abwärtstrend aller Voraussicht nach fortsetzen.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,90 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 785 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0690 Dollar gehandelt.

Technische Faktoren und die Absicherung vor eventuellen unvorhersehbaren Ereignissen am Wochenende haben die Rohölpreise am Freitag nach oben getrieben. Während die Brentöl-Futures in Nähe der Tageshöchststände aus dem Handel gegangen sind, fielen die Gasöl-Kontrakte schon vor Börsenschluss wieder etwas zurück.
Da die Lage in Nahost übers Wochenende unverändert blieb, werden die Risikopositionen heute Morgen in Asien nun wieder aufgelöst und der Ölkomplex gerät wieder unter Druck.
Hauptthema am Ölmarkt bleibt die Sorge vor einem Rückgang der Nachfrage, vor allem aus Asien und hier speziell China. Aus dem Reich der Mitte waren in den letzten Tagen unerwartet schwache Konjunkturdaten gekommen, sodass einige Analysten ihre Preisprognose für nächstes Jahr bereits nach unten korrigiert haben. Goldman Sachs erwartet zum Beispiel im kommenden Jahr für die Nordsee-Ölsorte "Brent"  nur noch einen Durchschnittspreis von 92 Dollar pro Barrel statt wie bisher 98 Dollar. Auch die Energy Information Administration (EIA) hatte bereits Anfang letzter Woche die Preiserwartung in ihrem Monatsbericht nach unten korrigiert.
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Vergleichsreport der OPEC, morgen steht der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) auf der Agenda. Sehr spannend wird es am Mittwoch, wenn neue Konjunkturdaten aus China und die DOE-Ölbestandsdaten veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt gab es am Freitag wieder einmal einen recht ruhigen Handel, bei dem der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leichte Gewinne verbuchen konnte. Profitieren konnte unsere Gemeinschaftswährung dabei von einem eher schwach ausgefallenen US-Verbrauchervertrauen, das per November nur mit einem Wert von 60,4 veröffentlicht wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld mit 63,8 Punkten gerechnet.

Ingesamt also wieder recht gute Vorgaben für den österreichischen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise zum Wochenstart aller Voraussicht nach mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erst Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen das niedrigste Niveau seit Anfang September erreicht und können wieder als verhältnismäßig attraktiv bezeichnet werden. Viele Ölheizer sehen das ähnlich, die Kaufaktivität ist zuletzt gestiegen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 13.11.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.11.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.11.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.11.2023, 23:59 Uhr)

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